Ein Kommentar von Gerald Grosz.
Als Österreich am vorigen Wochenende den ESC gewann, war die Euphorie groß. Und damit auch jene Erwartung gestiegen, dass die Austragung des Song Contest in Österreich ein touristischer, wie wirtschaftlicher Erfolg sein könnte.
Nun habe ich meine Zweifel. Die jenseitigen geopolitischen Äußerungen des Siegers JJ Johannes Pietsch beweisen, dass dieser Song Contest kein internationaler Kunst- und Gesangswettwerb mehr ist, sondern in großen Teilen eine weitere Plattform für politischen Aktivismus, zur weiteren Polarisierung der Gesellschaft, darstellt. Die dort vielbeschworene Vielfalt ist in Wahrheit geistige Einfalt einer ganz bestimmten Ideologie, die den ESC längst gekapert hat. JJ ist dafür nicht allein verantwortlich, er schwimmt doch nur mit.
Zu oft haben wir gesehen, dass nicht die künstlerische Leistung einzelner Teilnehmer über Erfolg entschieden haben, sondern die bloße Verneigung vor einer Zeitgeistprostitution, die Egoismus und Relativismus exklusiv predigt und all jene trotz beschworener Toleranz ausschließt, die eben nicht ins verordnete Konzept der nun als „woke“ verkauften der sozialistischen Idee entspricht. Auf das können wir gerne verzichten. Das haben wir am 1. Mai am Wiener Rathausplatz ohnedies, inklusive Hamas-Fahnen und Antisemitismus.