Meinung am Weekend

Ein mieses Spiel der FPÖ

Teilen

Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.

Wer hat alle verraten? Herbert Kickl und seine niederösterreichischen FPÖ-Kameraden! Vor der Wahl waren sie angeblich die erbittertsten Gegner, wollten die ÖVP und Johanna Mikl-Leitner um jeden Preis stürzen. Jetzt bilden sie eine Koalition, machen ihr den Steigbügelhalter und zeigen damit einmal mehr, wie billig sie sich bei erster Gelegenheit verkaufen.

Genau das blüht uns auch nach der nächsten Nationalratswahl. Noch gibt sich Kickl als Anti-ÖVP-Kämpfer, als blauer Rächer, spätestens im Herbst 2024 wird er zum besten Freund von Karl Nehammer. Das miese Spiel ist durchsichtig und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Höhenf lug der FPÖ nach dieser erbärmlichen Posse in Niederösterreich noch weitergeht. Ich vermute, dass die FPÖ am Schluss bei maximal 25 Prozent landen wird, eine hauchdünne Mehrheit mit einer ebenso starken ÖVP würde sich dann wohl ausgehen. Eines scheint nun gewiss, geben wir uns keiner Illusion hin: Sollte es sich nur irgendwie ausgehen, wird die FPÖ alles machen, um an die Macht zu kommen.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.