Ein Kommentar von Gerald Grosz zur Debatte über Deutsch-Pflicht am Schulhof.
Der Fokus auf die Sprache als alleinigen Schlüssel zur Integration ist zu wenig. Aber nicht einmal dieser Grundanforderung wird in Österreich entsprochen. 70 Prozent der migrantischen Schüler im Land nutzen kaum die deutsche Sprache, leben nicht in ihr. Ein großer Teil der Sozialmigranten können kaum Deutsch. Das ist die Basis von toxischen Parallelgesellschaften. Als ich letztens mit der Straßenbahn 71 vom Wiener Schwarzenbergplatz auf den Zentralfriedhof fuhr, hörte ich kein einziges Wort Deutsch. Solange wir als Staat nicht darauf bestehen, dass die teils ungebetenen Gäste unsere Sprache erlernen, sie anwenden, schaffen wir keine Integration, sondern uns ab. Solange wir nicht den Respekt für unsere Kultureinfordern, geben wir uns auf.
Sprache schafft eben Realität. Solange wir nicht jene konsequent außer Landes bringen, die sich konsequent der Integration verweigern, machen wir uns lächerlich. Der derzeitige Zustand in vielen Großstädten ist das Resultat einer schwachen politischen Führung, die keinerlei Vorgaben zum Schutz der Identität und der Gesellschaft Österreichs macht. Die Realität Österreichs ist weder eine arabische, noch eine afrikanische.