Kann ''Hanni'' ihre ÖVP noch retten?

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Ein Kommentar von Niki Fellner.

Die Niederösterreich-Wahl wird zum Krimi. In allen Umfragen stürzt die ÖVP von Landeshauptfrau Mikl-Leitner derzeit dramatisch ab.  

Wenn die Protest-Stimmung gegen die Bundes-ÖVP und die Regierung in Niederösterreich wirklich durchschlägt, dann droht „Hanni“ am nächsten Sonntag sogar ein Absturz unter 40 Prozent. Daran glaubt freilich niemand so richtig: Denn Mikl-Leitner hat ihr Bundesland in den letzten Jahren – trotz aller Kritik – gut geführt.
Und die Vorstellung einer blau-roten Koalition mit einem Landeshauptmann Landbauer oder Schnabl wird am Ende wohl doch noch einige frustrierte ÖVP-Wähler mit geballter Faust in der Hosentasche in die Wahlurne treiben.

Aber: Der Frust über die türkis-grüne Bundesregierung ist dermaßen groß, dass am 29. Jänner alles möglich ist. Für die ÖVP wird Niederösterreich zur Schicksals-Wahl. Wenn Mikl-Leitner das „Wunder“ schafft und mit über 43 % ihre Regierungsmehrheit verteidigt, dann hat auch der Kanzler wieder Rückenwind (wenngleich dann endgültig „Hanni“ am Ballhausplatz regiert).
Wenn die ÖVP in NÖ aber unter 40 % fällt, ist Türkis-Grün am Ende. Die Landeschefs würden Nehammer wohl ­eigenhändig aus dem Kanzleramt tragen. Dann sind Neuwahlen unausweichlich … 

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