Ein Kommentar von Gerald Grosz zum Teichtmeister-Urteil.
Während jeder Hendldieb in diesem Land mit drakonischen Strafen belegt wird, scheint es bei Delikten gegen Leib und Leben sowie gegen die sexuelle Integrität recht sanft zuzugehen. Warum eigentlich? Weil offenbar im Neidland Österreich das Geld größere Aggression in Politik und Justiz auslöst als das Leid kleiner Kinder. Ein zu Reichtum gelangter Steuerbetrüger modert Jahre im Kerker, ein Pädophiler bekommt von der Justiz den Golden Handshake, geht als freier Mann aus dem Strafgericht, obwohl er mit dem Konsum von 70.000 Darstellungen der Vergewaltigung von Kindern 70.000 Mal indirekt dazu beigetragen hat, dass 70.000 Kinder unvorstellbares Leid erfahren.
60 Verfahren werden in der Woche gegen Pädophile in Österreich geführt. 90 Prozent davon kommen mit bedingten Strafen weg. Das lässt nur einen Schluss zu: Österreich ist ein Paradies für diese Mörder von Kinderseelen. Weil sich die Justizpolitik einen Dreck darum schert, die Justizministerin schläft, die Strafrahmen viel zu niedrig sind und auch die Urteilspraxis unserer Gerichte am Sand ist. Eine Schande!