Ein Kommentar von Gerald Grosz.
Als ich vor drei Jahren lautstark forderte, analog zu Ungarn, Kroatien oder Spanien die Lebensmittelpreise, die Treibstoffpreise und die Mietpreise zur Verhinderung eines Anstieges der Inflation amtlich zu deckeln, wurde mir unter anderem von Bohrn-Mena, dem Möchtegern-Salonsozialisten ebenso lautstark entgegnet, dass man damit in Kauf nimmt, dass auch „ein Mateschitz“ davon profitieren könnte.
Den Linken und Sozialisten aber auch den Scheinkonservativen war offenbar das finanzielle Leid Millionen Österreicher egal, Hauptsache einer der an einer Hand abzählbaren Superreichen soll von einer breiten Entlastung der Gesellschaft nicht profitieren. So kann man sich durch Neid auch selbst ruinieren. Heute, drei Jahre später, drei Jahre Horrorinflation, eine Rezession, eine Rekordarbeitslosigkeit später kommt die plötzliche Einsicht der Heuchler und Voodooökonomen.
Jene Einsicht, die Viktor Orban schon vor drei Jahren hatte und sein Ungarn damit um Lichtjahre besser durch diese Rezession gekommen ist als das politisch überhebliche wie gescheiterte Österreich. Den Politiker kann es egal, ihr leistungslose Einkommen liegt bei rund 20.000 Euro. Sie leben ungeniert weiter. Dafür fahren sie Österreich an die Wand.