Kommentar von Sebastian Bohrn Mena

Rendi de facto inexistent

Teilen

Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.

Ich hatte immer schon eine Grundsympathie für Pamela Rendi-Wagner, von Beginn weg. Als erste Frau an der Spitze der SPÖ, hätte ich mir gewünscht, sie dereinst als erste gewählte Bundeskanzlerin unseres Landes zu sehen. Das war vor 4 Jahren. Inzwischen bin ich satt. Ich bin satt von Stehsätzen und Plattitüden, von sinnentleerten Werbevideos und unklarer Positionierung. Ich bin satt von dieser Apparatschik-Mentalität. Zeig mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist. Dieser Spruch hat mich insbesondere in der Politik noch nie fehlgeleitet und spätestens als Rendi-Wagner die Parteizentrale mit Christian Deutsch & Co besetzte, hätte uns allen klar sein müssen: Das wird nichts mehr. Nun führt sie einen verzweifelten Abwehrkampf gegen Hans Peter Doskozil und muss doch wissen, dass sie nicht gewinnen kann. Das liegt nicht an ihrem Geschlecht, es wäre gut für uns alle, wenn endlich mal eine Frau das Ruder übernehmen würde. Aber Pamela Rendi-Wagner ist de facto inexistent, man spürt und hört sie nicht und noch schlimmer, man weiß noch immer nicht, wofür sie steht und was sie will. Kein Wunder also, dass der Ruf nach Doskozil lauter wird, innerhalb und außerhalb der Partei.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.