Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.
ÖVP und SPÖ sind seit Sonntag in Schockstarre – und es schaut ganz danach aus, als würden die beiden „Großparteien“ da so schnell auch nicht mehr rauskommen.
Bei der ÖVP hängt jetzt alles an der Salzburg-Wahl (in Kärnten droht ohnehin ein desaströses Ergebnis). Sollten die Schwarzen in Salzburg ähnlich stark verlieren – und damit sogar Landeshauptmann Haslauer ins Wanken geraten – dann droht der Bundespartei und Kanzler Nehammer endgültig Ungemach. Die gute Nachricht für Nehammer ist: Zumindest bis zur Salzburg-Wahl am 28. April hat er vordergründig seine Ruhe und sitzt (noch) fest im Sattel.
Bei SPÖ-Chefin Rendi-Wagner ist das nicht ganz so. Zwar wird der Kärntner Landeschef Kaiser jeden, der vor seiner Kärnten-Wahl eine Obfrau-Debatte anzettelt, eigenhändig erwürgen. Aber: Hinter den Kulissen wird längst am Tag X gebastelt.
Mittlerweile ist allen roten Granden klar: Rendi wird die Partei nicht als Spitzenkandidatin in die nächste Wahl führen. Es gibt nur noch eine – nicht ganz unwichtige – Frage: Auf welche Alternative kann sich der zerstrittene Haufen SPÖ einigen?