Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.
Während die Regierung irgendwo zwischen Strandurlaub und Staatsbesuchen in Rom, Paris und Washington weilt, jagt in Österreich leider eine (wirtschaftliche) Schreckensmeldung die nächste.
Die Inflation schießt mit 3,3 Prozent schon wieder in die Höhe, während sie in den meisten anderen Ländern sinkt. Kaum ein EU-Land, in dem die Teuerung so hoch ist wie bei uns.
Die Ausrede der internationalen Krisen greift jedenfalls zu kurz. Denn mit denen haben bekanntlich auch all unsere Nachbarländer zu kämpfen.
Vieles von dem, was in Österreich schiefläuft, ist hausgemacht: Die Regierung hat es nach wie vor nicht geschafft, die Energiekosten in den Griff zu bekommen. Eine Stimmungsoffensive für die Wirtschaft findet man auch mit der Lupe nicht. Und das Budgetdefizit steigt weiter, anstatt dass es sinkt. All das sind Punkte, die Schwarz-Rot-Pink ihren Vorgängern ausnahmsweise nicht in die Schuhe schieben kann (auch wenn Schwarz-Grün einen großen Anteil daran hat, wie Österreich derzeit dasteht).
Bei allem Verständnis dafür, dass Außenpolitik (und Urlaub) wichtig sind. Aber die werten Herren und Damen in der Regierung sollten sich dringend darum kümmern, was im Inland zu tun ist. In Österreich brennt nämlich der Hut ...