ÖVP, FPÖ und Neos wollen mehr Wohnungen bauen, um sie günstig zu vermieten.
Salzburg. Es ist ein Vorschlag der Kommunisten, mit Zustimmung von SPÖ und Grüne, ÖVP, FPÖ und Neos sprechen sich klar dagegen aus. Eine Mehrheit im Gemeinderat geht sich also nicht aus. Und doch: Die Überlegung, eine Mietpreisobergrenze einzuführen, gefällt vielen Salzburgern. Denn das Wohnen in der Mozartstadt ist verhältnismäßig sehr teuer, die Preise steigen jedes Jahr. Seit 2007 stiegen die Mietspreise um 53 Prozent, Quadratmeterpreise von 15 Euro in der Stadt sind üblich, Kay-Michael Dankl von den Kommunisten fordert von Stadtchef Harry Preuner (ÖVP), sich bei Bundeskanzler Kurz für eine Gesetzesänderung starkzumachen. Denn nur ein Bundesgesetz könne auch private Vermieter dazu zwingen, ihre Mieten nicht weiter zu erhöhen. ÖVP, Neos und FPÖ sehen nämlich in einer Mietendeckelung die Gefahr der Zwei-Klassen-Gesellschaft: Jene, die günstig wohnen, und jene, die auf dem freien Markt noch mehr für ihre Wohnung bezahlen müssen. Sie wollen den Wohnbau ankurbeln, um Preise zu senken.