Olympische Spiele

Minister Klug fliegt nach Sotschi

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DIe Grüne Glawischnig hatte einen Polit-Boykott der Spiele gefordert.

Österreichs Sportminister Gerhard Klug (SPÖ) will nach eigenen Angaben bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi an der russischen Schwarzmeerküste dabei sein. Dies erklärte Klug in einem Gespräch mit dem ORF-Mittagsjournal. "Ich für mich persönlich halte ich es für eine durchaus vertretbare Vorgangsweise, Frankreich geht einen analogen Weg", so der Minister am Donnerstag in Wien.

   Er werde einige Tage, schon zur Eröffnung in Sotschi dabei sein, sagte der Sport- und Verteidigungsminister. Am Donnerstag in der Früh hatte die Grüne Klubobfrau im Parlament, Eva Glawischnig, die Regierungsmitglieder aufgefordert, auf einen Besuch der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi zu verzichten. Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hatte kürzlich angekündigt, die Spiele nicht zu besuchen. Frankreich ist lediglich durch Sportministerin Valerie Fourneyron vertreten, Präsident Francois Hollande wird nicht kommen.

   US-Präsident Barack Obama berief am Dienstag mit der Tennislegende Billie Jean King und der Eishockeyspielerin Caitlin Cahow zwei offen homosexuelle Sportler in die US-Delegation für Sotschi. Dies wurde als deutliches Signal an die russische Regierung interpretiert, die seit Monaten wegen eines Gesetzes gegen "Homosexuellen-Propaganda" in der Kritik steht. Ansonsten wird kein US-Kabinettsmitglied in Sotschi erscheinen.

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