Am Weltgesundheitstag

Minister Rauch kündigt Impf-Neuerung an

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Der Gesundheitsminister will auch Präventions- und Vorsorgemaßnahmen ausbauen, ''um allen Menschen ein Leben in guter Gesundheit zu ermöglichen''.

Wien. "Gesundheit darf niemals eine Frage von Arm und Reich sein. Jeder Mensch muss denselben Zugang zu medizinischen Behandlungen haben", so Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag anlässlich des Weltgesundheitstages. Investitionen seien entscheidend, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten.  

Österreich setze eine Reihe von Maßnahmen: So würde u.a. bis 2025 die Zahl der Primärversorgungseinrichtungen verdreifacht. Auch im Bereich der psychischen Gesundheit baue man das Angebot ständig aus. Für Kinder und Jugendliche wurde das Projekt "Gesund aus der Krise" bis Ende 2023 mit zusätzlichen Fördermitteln in der Höhe von 20 Millionen Euro verlängert. Weiter ausbauen will Rauch auch Präventions- und Vorsorgemaßnahmen. 

Rauch kündigt Impf-Neuerung an

Bei den Impfungen gibt es Neuerungen: Seit Februar ist die HPV-Impfung für alle bis zum 21. Geburtstag kostenfrei verfügbar. Die Influenza-Impfung wird im Herbst in ganz Österreich gegen Rezeptgebühr möglich sein, sagt der Gesundheitsminister. Auch Vorsorgeuntersuchungen wie das Brustkrebsfrüherkennungsprogramm sind kostenlos für alle verfügbar. "Die Inanspruchnahme dieser Leistungen trägt dazu bei, dass Risikofaktoren und bereits bestehende Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden und sich dadurch die Heilungschancen verbessern", erklärt Rauch.

Gesundheitsberatung 1450 feiert sechsjähriges Bestehen

Am Weltgesundheitstag feiert die Gesundheitsberatung 1450 ihr sechsjähriges Bestehen. Sie hat seit dem Start rund 17,7 Millionen Anrufe entgegengenommen. Davon entfielen 97 Prozent auf die vergangenen drei Jahre der Pandemie. Die gemeinsame Hotline von Bund, Ländern und Sozialversicherungen soll als Wegweiser in Gesundheitsfragen dienen und ambulante und stationäre Angebote entlasten.

In der Hochphase der Pandemie im Jahr 2021 bewältigten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durchschnittlich fast 21.000 Anrufe pro Tag. Im Spitzenmonat, November 2021, waren es mehr als 70.000 pro Tag. Derzeit holen sich täglich rund 3.100 Personen telefonisch Informationen bei 1450.

Die drei häufigsten Themen bei der Gesundheitsberatungen abseits von Corona waren im Vorjahr Bauchschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Auch Fragen zu Öffnungszeiten von Ärztinnen und Ärzten oder Apotheken werden häufig beantwortet.

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