Nehammer fährt nach Kopenhagen

Minister will bei uns harte dänische Linie bei Asyl

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Dänemark ermöglicht Lager außerhalb der EU, Nehammer will mehr Informationen.

Wien. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) zeigt sich interessiert an der dänischen Idee, Asylzentren im EU-Ausland zu errichten. Ein neues Gesetz macht dies für Dänemark möglich. Noch im Juni will Nehammer nach Dänemark reisen, um weitere Informationen einzuholen: „Die von der sozialdemokratischen dänischen Regierung im Parlament verabschiedeten ­Pläne zeigen einen spannenden Ansatz, wie Migrationspolitik nachhaltig bewältigt werden kann. Ich werde bald nach Dänemark reisen und mir die Pläne im Detail ansehen.“

Harter Kurs. Dänemark setzt auf einen harten Kurs in Asylfragen. Es ist das erste Land der EU, das ­Syrer wieder abschieben will. Außerdem dürfen in Dänemark in Wohngebieten nur 30 Prozent Bewohner mit nicht-westlichem Hintergrund leben. So will das Land die Herausbildung von Parallelgesellschaften verhindern. Die UN kritisierte das dänische Asylzentren-Gesetz.

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