Imperialer Auftakt

Morgen ist Franks großer Tag

Teilen

Dienstagnachmittag hat Frank Stronach seine Partei offiziell angemeldet.

Milliardär Frank Stronach (80) hat erst Dienstagnachmittag die Parteisatzungen im Innenministerium hinterlegen lassen. Jetzt ist auch der Name amtlich: „Team Stronach für Österreich“, wird die Bewegung heißen. Der Hauptsitz ist in Oberwaltersdorf – Zentrum des Stronach-Imperiums im Süden von Wien. Mit der Hinterlegung der Satzung erlangt die Partei Rechtspersönlichkeit.

Nur 25 Tage Minister
Ausgearbeitet hat die achtseitigen Statuten der frühere FPÖ-Kurzzeit-Justizminister Michael Krüger (57) aus Linz. Krüger wurde 1993 von Jörg Haider in die Politik geholt, war nur 25 Tage im Amt. Er stolperte über ein unglückliches profil-Interview. Jetzt ist er Stronachs Rechtsberater und hinterlegte die Statuten als Bevollmächtigter beim Ministerium.

Offiziell präsentiert werden Statuten und Programm am Donnerstag bei einer Pressekonferenz um 11 Uhr in der Orangerie in Wien-Schönbrunn. Ab 12.00 Uhr werden sie dann auf der Website der neuen Partei sein. Bei der Pressekonferenz: Stronach sowie die vier Nationalräte, die bisher beim Multi-Milliardär angedockt haben.

Ab 18 Uhr lädt Stronach seine Anhänger schließlich in sein Magna Racino nach Ebreichsdorf zum großen Get-together.

  • Kathrin Nachbaur: Assistentin, engste Mitarbeiterin, rechte Hand des Milliardärs.
  • Tillmann Fuchs: Sohn des Malers, Medienmanager, zuständig für Werbung, TV-Spots, Events.
  • Michael Krüger: War unter Haider 25 Tage Justizminister. Jetzt berät er Stronach.
  • Karin Prokop: Tochter von Ex-Innenministerin Prokop, leitet das Stronach-Institut.

Clinton wirbt für Stronach
Eigentlich wird der Werbespot für Magna-Gründer Frank Stronach ja erst ab dem 15. Oktober im TV laufen, aber schon am Montag wurde er kurzerhand vorab vorgestellt. Und Stronachs prominente Unterstützer überraschen dann doch. Mit dabei: Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (Zitat: „Ich bin stolz auf unsere Freundschaft“) und US-Talklegende Larry King. Zugleich werden im Spot etliche Spenden von Stronach an österreichische Institutionen wie die Wiener Staatsoper oder den Musikverein eingeblendet.

Werber Rudi Kobza analysiert: „Es ist ein zu Frank Stronach passender Auftritt, sehr ,amerikanisch‘. Das Ganze wirkt jedoch wie ein Ausschnitt aus einem Magna-Jubiläumsvideo und etwas ,hausbacken‘.“

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.