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Nach all den Skandalen

Überraschend viel Applaus für Strache

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Der ehemalige FPÖ-Chef trat bei der Raucher-Demo in Wien auf.

Es qualmt gewaltig am Ballhausplatz zwischen Kanzleramt und Parlamentsausweichquartier. Geschätzte 1.000 Raucher, Wirte, Trafikanten und Getränkezulieferer haben sich gestern getroffen, um das neue Rauchverbot in Gastronomiebetrieben seit dem 1. November in die Mangel zu nehmen.

Viel Applaus für Strache

Sogar Ex-Politiker und Raucher HC Strache kam vorbei und hielt eine Rede.

Überraschend viel Applaus für Strache
© TZOe MFellner
× Überraschend viel Applaus für Strache
Überraschend viel Applaus für Strache
© Viyana Manset Haber
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Überraschend viel Applaus für Strache
© Viyana Manset Haber
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Dabei wurde der ehemalige FPÖ-Chef trotz aller Skandale der letzten Monate mit überraschend viel Applaus bedacht. 

Überraschend viel Applaus für Strache
© Viyana Manset Haber
× Überraschend viel Applaus für Strache

Überraschend viel Applaus für Strache
© TZOe MFellner
× Überraschend viel Applaus für Strache

Für die Raucher-Demo sperrten einige Wirte ihre Betriebe zu, andere Demonstranten reisten aus den Bundesländern an. Die Aussagen auf den vielen Plakaten sind klar: "Demokratie und Entmündigung sind unvereinbar","Freie Lokal-Wahl für alle!" oder "Rechte nicht kastrieren. Nein zum Rauchverbot", heißt es etwa.

Initiatorin der Raucher-Demonstration ist die 60-jährige Regina Stiller. Auf Facebook hat die Pensionistin zu dem friedlichen Aufstand in der Wiener Innenstadt aufgerufen. 1.200 Mitglieder zählt die Gruppe "Room to smoke" nach kurzer Zeit.

Gastro-Krise. "Wir wollen heute alle gemeinsam neue Lösungen finden. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen", sagt Stiller zu ÖS-TERREICH. Einige Lokale hätten wegen des Rauchverbots bereits schließen müssen, andere stünden vor dem Konkurs. "Die Frage ist, wie lange jemand ohne Gäste überleben kann."

»Das Gesetz soll für ein Jahr aufgehoben werden«

Verlust. Mit bis zu 80 Prozent Umsatzeinbußen müssen laut Stiller viele Wirte leben. Vor allem wären kleine Beisln oder Pubs betroffen. Die friedliche Demonstration soll eine Anregung dafür sein, "ein neues Gesetz, das Kinderkrankheiten aufweise, zu überarbeiten".

Für die Gelegenheitsraucherin gibt es nur eine Lösung: "Das Rauchverbot sollte ab sofort ein Jahr aufgehoben werden", sagt Stiller. In dieser Zeit müssten Raucher, Wirte und die Regierung gemeinsam an einem Gesetz arbeiten, das auch in der Realität umsetzbar sei. (mko)

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