Nach Angriffen der FPÖ

Armin Wolf: 'Kurz ist der begabteste politische Kommunikator'

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In einem Interview sprach ORF-Moderator Armin Wolf unter anderem über die Pressefreiheit in Österreich.

Armin Wolf sprach mit der deutschen „Welt“ über die Pressefreiheit und Journalismus.

Wolf freue sich über das positive Feedback aus Deutschland, speziell über die Solidaritätsbekundungen der bürgerlichen Bewegungen.

Über Pressefreiheit: Man müsse "die Kirche im Dorf lassen"

Die österreichische Pressefreiheit sehe er nicht gefährdet und man müsse "schon die Kirche im Dorf lassen": In Österreich werden Journalisten weder körperlich bedroht noch eingesperrt. Kritisch äußerte er sich dazu, dass nicht die Medien, für die Journalisten tätig sind, angegriffen werden, sondern die Journalisten selbst.

Ausnahmepolitiker Kurz

Im Gespräch mit der "Welt" verriet er auch, dass er Sebastian Kurz für den begabtesten politischen Kommunikator hält, den er je erlebt habe. Er sei ein Ausnahmepolitiker, aber ein schwieriger Interviewpartner, weil er "kontroverse Standpunkte so kommunizieren kann, dass es viele Menschen nicht als offensiv wahrnehmen "würden.

Zu den Vorwürfen und Attacken der FPÖ, dass er eine "links-linke" politische Einstellung habe, nahm er folgendermaßen Stellung: "Für alle, die am Nordpolarkreis leben, ist fast die ganze restliche Welt im Süden. Wahrscheinlich stehe ich, wie die meisten Österreicher, links von der FPÖ. Über meinen konkreten Standpunkt sagt das allerdings sehr wenig aus. Könnte Dänemark oder auch Madagaskar sein. Ist alles vom Nordpolarkreis aus südlich."

Seine Interviewführung verglich er mit einem "Kindergeburtstag"

Armin Wolf versprach, dass er seine medialen Aktivitäten auf Twitter und Co. nicht einstellen werde und dass seriöse Journalisten alle Kanäle wahrnehmen sollten,die sie können. 

Über seinen eigenen Interview-Stil sagte Wolf, dass er "bei der BBC bloß ein Kindergeburtstag" wäre. 

 

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