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Nazi-Vorwürfe: So reagiert HC Strache

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Burschenschaft von NÖ-FPÖ-Kandidat Landbauer gab ein Nazi-Liederbuch heraus.

Die Burschenschaft „Germania zu Wiener Neustadt“ besingt die Vergasung von Juden. Laut einem "Falter"-Bericht sind in einem 1997 verlegten Liederbuch der Germania schier unglaubliche Textstellen zu lesen: „Da trat in ihre Mitte der Jude Ben Gurion: ,Gebt Gas, ihr alten Germanen, wir schaffen die siebte Million‘“. In einem weiteren Lied wird die Nazi-„Legion Condor“ verherrlicht, die im Spanischen Bürgerkrieg Tausende ermordet hatte.

Prominentes Mitglied und Vize-Vorsitzender der Burschenschaft ist Udo Landbauer, FP-Spitzenkandidat in Niederösterreich. Er reagiert so: „Als dieses Buch gedruckt wurde, war ich elf Jahre alt. Ich erhalte davon heute zum ersten Mal Kenntnis.“ Landbauer trat nicht aus der Germania aus — er stellte seine Mitgliedschaft ruhend, bis eine „Untersuchungskommission die Vorwürfe geklärt“ habe: „Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind was sehr Hässliches.“

"Skandal anzudichten"

Inzwischen hat sich auch FPÖ-Chef Strache auf Facebook zu Wort gemeldet. Der Vizekanzler fordert „volle Aufklärung“, solche Texte „haben unserer Gesellschaft keinen Platz!“.

Dann geht Strache aber zum Angriff über: „Das linke Wochenblatt Falter versucht aktuell unserem Udo Landbauer einen Skandal anzudichten.“ Landbauer war beim Druck der Lieder erst 11 Jahre alt, so der FPÖ-Chef weiter. „Jeder, der Udo Landbauer kennt, weiß, dass er mit Totalitarismus und Antisemitismus nichts am Hut hat.“

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