Ein Poster forderte die Erhaltung der "nordischen Rasse".
Die Duelle zwischen dem Grünen Karl Öllinger und dem 3. Nationalratspräsidenten Martin Graf von der FPÖ sind Legion. Am Montag legte Öllinger neue Vorwürfe auf den Tisch, die Querverbindungen von der Neonaziszene in die FPÖ beweisen sollen. Der Grüne präsentierte rassistische Einträge des Posters „Isegrim“, die auf der Homepage unzensuriert.at tagelang nicht gelöscht worden seien.
So forderte „Isegrim“ nicht nur „Freiheit für Gottfried Küssel“ – also jenen Rechtsextremen, der derzeit wegen des Verdachtes der Wiederbetätigung in U-Haft sitzt. Davor machte sich „Isegrim“ für die Erhaltung der „nordischen Rasse“ stark – ungeniert postete er mit einem „Faulen Willi“ über das Thema, ob „Assimilation Völkermord“ sei.
Die Homepage unzensuriert.at wird von den Mitarbeitern Grafs betrieben – der FPÖ-Politiker selbst ist im Impressum als Autor genannt. Öllinger sprach von einem „echten Skandal“ – „Isegrim“ habe aber über Monate seine Wortmeldungen abgesetzt. Ein anderer User habe zudem zum Militärputsch in Österreich aufgerufen. Öllinger erinnerte auch daran, dass ein an den FPÖ-Parlamentarier Werner Königshofer gesandtes E-Mail auf der Neonazi-Seite alpen-donau.info aufgetaucht sein soll.
FPÖ-General Kickl hat sich gegen die Kritik verwahrt: „Bei uns haben Nazis keinen Platz“, behauptete er.
