Weil Briefwahlkarten schon am Sonntag mitausgezählt werden, wird das vorläufige Ergebnis am Abend bereits ''sehr genau sein''.
St. Pölten. Für die niederösterreichische Landtagswahl am Sonntag sind nach Angaben der Landeswahlbehörde vom Freitagnachmittag 146.309 Wahlkarten und somit deutlich mehr als vor fünf Jahren ausgestellt worden. Damals waren es 108.632. Obwohl etwa 97.500 Zweitwohnsitzer nicht mehr stimmberechtigt sind, "wurden im Vergleich zur Landtagswahl 2018 um 37.677 Wahlkarten mehr ausgegeben", informierte Landtagspräsident Karl Wilfing.
Per Wahlkarte kann man entweder in einem der 1.776 Wahlkartenlokale wählen, wobei es in jeder niederösterreichischen Gemeinde zumindest eines davon gibt. Oder man entscheidet sich für die Briefwahl. Dabei ist zu beachten, dass die Wahlkarte am Sonntag spätestens um 6.30 Uhr bei der zuständigen Gemeindewahlbehörde einlangt. "Auf dem Postweg ist dies nicht mehr möglich. Man kann aber die Briefwahlkarte auch in den Amtsbriefkasten der zuständigen Gemeinde einwerfen", so Wilfing weiter. Dann gilt freilich ebenfalls: Briefwahlkarten, die am Wahltag nach 6.30 Uhr eingeworfen werden, werden bei der Stimmauszählung nicht mehr berücksichtigt. "Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Briefwahlkarte bis Wahlschluss im für den Wahlberechtigten zuständigen Wahlsprengel abgegeben wird", erläuterte Wilfing.
Briefwahlkarten werden schon am Sonntag mitausgezählt
Weil Briefwahlkarten schon am Sonntag mitausgezählt werden, wird das vorläufige Ergebnis am Abend bereits "sehr genau sein". Nur wahlkreisfremde Wahlkarten werden noch nicht berücksichtigt sein. In fremden Wahlkreisen abgegebene Wahlkarten - 2018 waren es lediglich 760 - werden am Montag oder spätestens am Dienstag kommender Woche ausgezählt "und können das vorläufige Ergebnis vom Sonntag noch geringfügig verändern", sagte Wilfing als erster stellvertretender Vorsitzender der Landeswahlbehörde.
Danach werden die Ergebnisse der 20 Wahlkreise durch die Landeswahlbehörde geprüft. Das endgültige und amtliche Endergebnis der Landtagswahl 2023 wird nach der abschließenden Sitzung am 6. Februar feststehen.