NEOS-Spitzenkandidatin vor NÖ-Wahl im Interview

Collini: "Keine Koalition mit der FPÖ"

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Neos-Spitzenkandidatin Indra Collini möchte die FPÖ nicht unterstützen.

ÖSTERREICH: Sie treten zum zweiten Mal zur Landtagswahl an. Was hat sich seit 2018 geändert?

Indra Collini: Vor fünf Jahren waren wir noch ein kleines Team. Mittlerweile haben wir uns im Land etabliert und können auf eine breite Basis zählen. Das ist wichtig, um gut sichtbar zu sein.

ÖSTERREICH: Welches Feedback haben Sie in persönlichen Gesprächen bekommen?

Collini: Eine ältere Dame hat mir gesagt, sie sei sehr froh, dass wir die ÖVP-Allmacht beenden wollen. Es gibt aber auch Menschen, die den Glauben an die Politik verloren haben

ÖSTERREICH: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel?

Collini: Wichtig ist, dass wir weiterwachsen. Ein viertes Mandat wäre mein Wunsch, weil wir so mehr Kontrollrechte bekommen.

ÖSTERREICH: Sind Sie für härtere Strafen, bei Überschreitung der Wahlkampf-Kosten?

Collini: Die Wahlkampfkosten-Obergrenze ist unverschämt hoch. Sechs Millionen im Land stehen in keiner Relation zu den sieben Millionen im Bund. Wir fordern eine Strafe von 150 Prozent des Überschreitungsbetrages.

ÖSTERREICH: Würden Sie mit Johanna Mikl-Leitner koalieren, wenn es sich rechnerisch ausginge?

Collini: Ich mache das vom Regierungsübereinkommen abhängig. Für uns ist ein Klimaschutzgesetz ebenso wichtig wie ein Anti-Korruptions-Paket und der Ausbau der Kinderbetreuung.

ÖSTERREICH: Wie sieht es mit einer rot-blau-pinken Koalition aus?

Collini: Für mich kommt es nicht in Frage, eine FPÖ in der Regierung zu unterstützen. Ibiza hat gezeigt, dass sie nicht regierungsfähig ist. Dass die Landeshauptfrau trotzdem mit Landbauer koalieren will, zeigt: Es geht der ÖVP nur um den Machterhalt.

ÖSTERREICH: Was sind Ihre Anliegen für die nächste Legislaturperiode?

Collini: Ein Klimaschutzgesetz, der Ausbau der Kinderbetreuung und ein leistbares Leben.

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