"Panier-Quote"

Fake-Briefe an Wirte: FPÖ will Anzeige erstatten

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Wirte in NÖ haben Fake-Briefe der FPÖ Niederösterreich erhalten – darin wird unter anderem eine "Panierquote" gefordert. Die FPÖ will nun Anzeige gegen den anonymen Verfasser erstatten. 

Die niederösterreichischen Freiheitlichen warnen vor Fake-Briefen an Gastronomen. In den Schreiben im Namen der Blauen werde die im Arbeitsübereinkommen von ÖVP und FPÖ vereinbarte Wirtshausprämie verunglimpft. "Rechtliche Schritte sind in Ausarbeitung", ortete Landesparteisekretär Alexander Murlasits in einer Aussendung vom Dienstag Dirty Campaigning. "Die Landes-FPÖ wird mit aller Härte gegen derartige Verunglimpfungs- und Silbersteinmethoden vorgehen", kündigte er an.

Brief
© zVg

Die Verfasser verwenden den Angaben zufolge bei den Fake-Briefen die Adressen von Gastronomen und das Logo der FPÖ Niederösterreich. Als Absender ist die Anschrift der freiheitlichen Landesgeschäftsstelle in St. Pölten angegeben. Angekündigt wird in einem der APA vorliegenden Schreiben ein anonymer Besuch durch einen Mitarbeiter einer vermeintlich neu geschaffenen "Abteilung zur Förderung der patriotischen Esskultur". Als Kriterium zur Beurteilung, ob der Betrieb für die Prämie geeignet sei, wird u. a. eine "Panierquote" angeführt. "Nicht heimatverbundene Wirtshäuser werden in einem öffentlich einsehbaren Online-Register zur Warnung für Gäste als unpatriotisch ausgewiesen", wird in den Fake-Schreiben angekündigt.

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