Wahlempfehlung für Mikl-Leitner

FPÖ-Abgeordnete rechnet mit Udo Landbauer ab

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Die Landtagsabgeordnete der FPÖ, Ina Aigner, stellt sich gegen den niederösterreichischen Klubobmann Udo Landbauer und gibt überraschend ihre Wahlempfehlung für Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ab. 

Im Vorfeld der niederösterreichischen Landtagswahl, die am 29. Jänner über die Bühne geht, stellt sich nun die erste FPÖ-Politikerin gegen ihren Parteikollegen Landbauer. “Ich habe mir meinen Weg in die Öffentlichkeit nicht leicht gemacht, aber ich will die Wahrheit sagen”, sagt Ina Aigner laut “Kurier” in einem am Donnerstagmorgen veröffentlichten Video. Die Partei sei nicht mehr dieselbe, die sie zu Zeiten von Gottfried Waldhäusl noch gewesen sei. Andere Meinungen würden nicht akzeptiert oder unterstützt. "Hinter diesem System kann und will ich nicht mehr stehen, mit diesem Stil will ich nichts mehr zu tun haben", so Aigner weiter. FPÖ-Klubobmann Udo Landbauer sei "überheblich, arrogant und machtgeil" und der Wahlkampf ein einziges Anpatzen des Mitbewerbs. 

Überraschend spricht die FPÖ-Frau ihre Wahlempfehlung für Mikl-Leitner (ÖVP) aus. "Wenn ihr also wollt, dass für Niederösterreich gemeinsam gearbeitet wird, ohne Fingerzeig auf andere Parteien, dann bitte ich euch, dasselbe zu tun", appelliert Aigner.  

Aigner ist seit 2018 Landtagsabgeordnete für die FPÖ. Sie wohnt in Hetzmannsdorf im Bezirk Korneuburg. Zuvor war sie für die FPÖ im Bundesrat tätig. 

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