Umfrage zu Kanzler-Besuch in USA

Nur 54% befürworten Trump-Visite

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Kaum wer mag in Österreich Trump – doch für Kurz-Besuch ist eine knappe Mehrheit.

In den USA spaltet Donald Trump das Land – Gegner und Befürworter des Brachial-Politikers stehen einander unversöhnlich und fast gleich stark gegenüber. In Österreich ist das anders, wie die brandaktuelle ÖSTERREICH-Umfrage zur USA-Reise von Bundeskanzler Sebastian Kurz (Research Affairs, 1.005 Onlineinterviews, 13. bis 20. Februar, Schwankungsbreite max. 3,2 %) zeigt.

■ Nein zu Trump. Die Österreicher lehnen Trump und seine Politik klar ab – deutlicher geht es kaum: 87 % würden es nicht begrüßen, sollte der US-Präsident bei der 2020 angesetzten Präsidentenwahl wiedergewählt werden. Nur 13 % befürworten seine Wiederwahl. Wenig überraschend hat der Milliardär die meisten Befürworter in der FPÖ – 29 % der FPÖ-Anhänger würden Trumps Wiederwahl unterstützen.

■ Ja zu Besuch. Und trotzdem: Dass Kurz die Einladung Trumps angenommen hat, hält eine knappe Mehrheit für richtig, 54 % sind dieser Ansicht. Allerdings spaltet Trump hier auch ein bisschen die Österreicherinnen und Österreicher: Die Frauen lehnen den Besuch nämlich zu 52 % ab – dagegen sind 59 % der Männer dafür, dass Kurz dem US-Präsidenten im Oval Office die Hand schüttelt. 70 % der ÖVP- und gleich 75 % der FPÖ-Wähler sind für den Besuch – gleich 76 % der SPÖler sind dagegen.

Nur 54% befürworten Trump-Visite
© oe24

Obama hätte bei Österreichern die Nase klar vorn

■ Schlechter als Obama. Der kritischen Haltung zu Trump tut das keinen Abbruch: 81 % sagen, Trump sei schlechter als sein Vorgänger Barack Obama, nur 8 % halten ihn für besser.

■ Schlecht für Europa. Einigkeit auch, wenn es um Trumps Europa-Politik geht: 89 % finden sie schlecht.

 

Nur 54% befürworten Trump-Visite
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