Reportage über Zadic

NYT: 'Flüchtlingskind nimmt es mit den Rechten auf'

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Die "New York Times" widmen sich in einer langen Reportage Justizministerin Alma Zadic.

Die renommierte New York Times widmet sich in einem langen Artikel Österreichs neuer Justizministerin Alma Zadic. Unter dem Titel „A Onetime ‘Refugee Child’ Takes On Austria’s Far Right“ folgt eine lange Reportage über die erste Ministerin mit Migrationshintergrund. 
 
Die "New York Times" berichten über den bemerkenswerten Aufstieg der jungen Politikerin und berichten von den Morddrohungen, die Zadic bereits vor ihrer Angelobung erhielt. Im Bericht geht es aber vor allem über die Rolle der Grünen, die die FPÖ als Koalitionspartner der ÖVP abgelöst hat. „Nun ist Zadic dafür zuständig, jene Gesetzte zu verteidigen, die  in den vergangenen Jahren von den Rechten mitgestaltet wurden, um Menschen wie ihre Eltern effektiv vom Land fernzuhalten“, schreibt das Blatt. „Die Grünen haben die rechtsextreme Freiheitspartei als Juniorpartner der Regierung abgelöst und dürfen den Klimawandel auf die politische Tagesordnung setzen. Sie werden aber auch zu Komplizen der harten Einwanderungspolitik von Herrn Kurz.“
 

Vorbild für Deutschland

„Niemand verkörpert diesen Faust-Pakt so stark wie Frau Zadic, Österreichs erste Ministerin mit Migrationshintergrund“, so die NYT weiter. Ihr Auftrag bestehe nun nicht nur dahin, „eine überfällige grüne Agenda in diesem kleinen Alpenstaat voranzutreiben, sondern den Strömungen des Populismus zu widerstehen und die Grundrechte zu schützen.“ Wie gut dies Zadic und den Grünen gelingen wird, wird auch Vorbildcharakter für andere Staaten wie Deutschland haben. 
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