Seit dem BAWAG-Desaster kann sich die Gewerkschaft die alte Betriebszusage nicht mehr leisten. Jetzt soll sie durch eine Pensionskassa ersetzt werden.
Der ÖGB hat sich mit seinen eigenen Arbeitnehmern auf eine Neuordnung der Gewerkschaftspensionen geeinigt. Laut Ö1 wird die Betriebszusage abgeschafft, dafür werden 70 Millionen Euro in eine Pensionskasse gesteckt. Die individuellen Verluste werden bei einem Drittel liegen. Dem Leitenden ÖGB-Sekretär Bernhard Achitz zufolge sollen es nur 20 Prozent weniger sein.
Nach BAWAG-Fiasko
Die Vereinbarung ist eine unmittelbare Folge
des BAWAG-Desasters. Die aktuellen ÖGB-Pensionisten haben angesichts der
miesen Finanzlage der Gewerkschaft zu einem Großteil einer Abfertigung
zugestimmt, ein paar von ihnen sind allerdings vor Gericht gezogen.
Ob diese neue Vereinbarung von der derzeit aktiven Belegschaft angenommen wird, muss in einer Urabstimmung entschieden werden. Sollte die Hälfte zustimmen, wird der Betriebsrat unterschreiben. Sein Vorsitzender Gerhard Dobernig wirbt um Unterstützung. Man dürfe nicht vergessen, dass durch die Ereignisse des Jahres 2006 die Betriebspension nicht sicherer geworden sei. Mit der jetzigen Kassenlösung sei man vom Unternehmen unabhängiger.