Die Hilfsaktion für die Tausenden Kinder in Moria startet bereits Mitte der Woche.
Österreich nimmt keine Flüchtlingskinder aus dem griechischen Camp Moria auf Lesbos auf. Kanzler Kurz und Innenminister Nehammer haben dies abermals bekräftigt – trotz Kritik vom grünen Koalitionspartner (siehe Kasten unten rechts).
Aber – geholfen wird vor Ort: „Ich habe mit dem griechischen Migrationsminister mehrmals telefoniert und umgehende Unterstützung angeboten“, so Innenminister Nehammer zu ÖSTERREICH: „Nachdem klar war, welche Güter gebraucht werden, organisieren wir derzeit zwei Flugzeuge voll mit 150 Paletten Hilfsgütern. Wir geben damit 2.000 Migranten in Moria wieder eine Unterkunft.“
Die Transportflugzeuge werden Mitte der Woche von Schwechat aus nach Griechenland starten. An Bord werden sein:
- 400 voll ausgestattete Familienzelte (Platz für je 5 Personen) mit Heizungen und Zeltbeleuchtungen.
- 2.700 aufblasbare Matratzen samt Polster und Bettwäsche.
- 7.400 Decken.
- 2.000 Hygienepakete.
Insgesamt sind das 55 Tonnen Hilfsmittel. ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner schickt außerdem einen Arzt und zehn Heeres-Sanitäter zum Einsatz nach Lesbos.(wek)