Alle Kontrollen zu Nachbarländern außer Italien fallen.
Rückkehr zur Vor-Corona-Situation
Österreich öffnet Grenzen zu Nachbarstaaten außer Italien
Das war's von der Pressekonferenz
Die Pressekonferenz ist beendet. Vielen Dank an die Leser!
Keine Quarantäne bei Rückkehr aus sieben Ländern
Schallenberg sagt, dass bei der Einfahrt nach Österreich aus Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn keine 14 Tage Quarantäne mehr notwendig sind. Das Ziel sei die volle Reisefreiheit: Aber für Spanien, Schweden und etwa England sei dies wegen der Corona-Lage noch nicht möglich.
Schallenberg: "Appel zur Selbstverantwortung"
Es gibt stichprobenartige Kontrollen an den Grenzen. Schallenberg sagt, der Öffnungsschritt sei ein Vertrauensvorschuss an die Bevölkerung. Die Verordnung zur Grenzöffnung wird morgen legistisch wirksam. Mit Mitte Juni sei der Zustand vor Corona wieder hergestellt - außer mit Italien.
Statt internationaler Reisewarnungen, spricht das Außenministerium von Reisehinweisen.
Öffnungs-Prozess mit Italien intensiv fortgesetzt
Anschober will mit italienischen Behörden eng zusammenarbeiten: Evaluierungsprozess mit italienischen Regionen - Regionale Lösungen zu Öffnungen mit Italien sollen ausgearbeitet werden, etwa Südtirol. Aber: Italien bleiben die Beschränkungen bestehen, nächste Woche soll die nächste Evaluierung erfolgen.
Jetzt spricht der Gesundheitsminister
Anschober hat das Wort übernommen. Die Tageszahlen in Österreich: 12 Neuinfektionen (0,2 Prozent der Testungen), 43 Neu-Genese, 429 Aktiv-Erkrankte. In den Spitälern gehen die Zahlen der Corona-Patienten zurück. Nächster großer Öffnungsschritt wird realisiert werden können. Anschober appelliert zu "reisen mit Verantwortung".
Anschober gratuliert italienischen Regionen, die einen großen Fortschritt in der Corona-Bekämpfung gemacht haben. "Auch die Lombardei ist auf einem guten Weg", aber noch sei die Situation nicht unproblematisch. Gesundheitsschutz sei seit Monaten oberste Priorität.
Besuche bei Grenzüberschritte sei möglich. Allerdings brauche man einen Gesundheitstest.
"Auf nicht notwendige Reisen verzichten", so Schallenberg
Der Außenminister rät dazu, Urlaub in Österreich zu machen und auf nicht notwendige Reisen verzichten.
Noch keine Öffnung zu Italien
Der Grund seien die Corona-Zahlen, so Schallenberg. Vorschlag zu regionale Öffnungen zu einzelnen Gebieten in Italien wird ernsthaft in Erwägung gezogen. Sobald es möglich und vertretbar ist, will der Außenminister die Grenzen zu Italien öffnen.
Schallenberg: "Da geht es nicht nur um Urlaub"
Reisefreiheit sei eine Notwendigkeit: Da gehe es nicht nur um Urlaub, sondern Familien-Besuche und geschäftlichen Reisen. Die Öffnung der Grenzen soll schrittweise geschehen.
Jetzt geht's los!
Schallenberg spricht bei der Pressekonferenz. Ab dem morgigen Donnerstag werden die Grenz- und Gesundheitskontrollen gegenüber Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn eingestellt, so Schallenberg.
Italien bewegt sich wieder, Schlangen auf Autobahnen
Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen dürfen die Italiener selbst wieder unbeschränkt zwischen den 20 Regionen des Landes reisen. Am Mittwoch kam es zu einem starken Zuwachs des Verkehrs auf den Autobahnen. Unweit von Mailand und in Ligurien wurden Staus gemeldet, berichteten Medien.
Bahnhöfe und Flughäfen berichteten von einem starken Passagierzuwachs. Im römischen Hauptbahnhof Termini wurde Passagieren die Temperatur gemessen. Die Bahnen stockten das Angebot der Züge auf der Hochgeschwindigkeitsachse zwischen Turin und Neapel stark auf. Zu Staus kam es auch im sizilianischen Hafen von Messina beim Zugang zu den Fähren, die Passagiere zum Festland in Kalabrien bringen.
Das Verlassen der eigenen Region war in Italien seit Anfang März eingeschränkt gewesen. Bisher durften Italiener nur ausnahmsweise die Heimatregion verlassen. Sie mussten dann eine schriftliche Selbsterklärung über ihre wichtigen Gründe parat haben. Auch Ausländer durften während der Corona-Sperren nur mit triftigem Grund einreisen, etwa wegen einer Arbeit.
Auch die Deutschen wollen Reisewarnung für europäische Länder aufheben
Die deutsche Bundesregierung will die weltweite Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für rund 30 europäische Staaten aufheben, falls die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie es zulässt. Das geht aus einem Eckpunktepapier hervor, das am Mittwoch vom Kabinett beschlossen wurde.
Danach soll die am 17. März für alle rund 200 Länder der Welt pauschal verhängte Warnung vor touristischen Reisen durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden. Darin wird dann über die landesspezifischen Risiken informiert.
Aufgehoben werden soll die Reisewarnung für die 26 Partnerländer Deutschlands in der Europäischen Union, das gerade aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.
Reisewarnungen in Reisehinweise geändert
Was schon durchgesickert ist: Das Außenministerium will die derzeitigen Reisewarnungen für europäische Länder in Reisehinweise ändern.
Platter zur Grenzöffnung: "Muss nicht für ganz Italien gelten"
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) kann sich eine regional beschränkte Reisefreiheit mit Italien vorstellen. "Eine Öffnung der Grenze am Brenner muss nicht bedeuten, dass automatisch Reisefreiheit für ganz Italien gelten muss", sagte Platter der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwochsausgabe). Die Grenzbalken zu Südtirol sollen "spätestens am 15. Juni" hochgehen, forderte er.
Platter hatte mit seinen beiden Landeshauptleutekollegen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in der vergangenen Woche einen entsprechenden Beschluss gefasst. "Als Präsident der Europaregion gehe ich davon aus, dass die Grenzen am Brenner, in Südtirol und in Nauders spätestens am 15. Juni geöffnet werden", betonte der Tiroler ÖVP-Chef.
Nachdem sich die Regierung in Wien bisher - zum großen Unmut insbesondere Südtirols - gegen ein baldiges Ende der Grenzkontrollen zu Italien gesträubt hatte, könnten diese nun doch fallen.
Schweiz belässt Einreisebeschränkungen mit Italien
Wie sieht es bei den anderen Ländern aus? Die Schweiz hält wie angekündigt die geltenden Corona-Einreisebeschränkungen an der Grenze zu Italien bis auf weiteres aufrecht. Die Schweizer Regierung will die Öffnung der Grenze mit den anderen Nachbarländern Italiens koordinieren.
Italien hatte beschlossen, die Einreisebeschränkungen an den Schengen-Binnengrenzen am 3. Juni aufzuheben. Die Schweiz auf der anderen Seite halte eine gegenseitige Aufhebung der Beschränkungen
Auch die Slowenen hoffen
Bisher gab es noch keine positiven Signale aus Wien - doch Slowenien macht sich ebenfalls Hoffnung auf eine Grenzöffnung mit Österreich.
Genaues Datum für Tschechien, der Slowakei und Ungarn
Heute soll über ein genaues Datum zur Aufhebung der Reisebeschränkungen zu Tschechien, der Slowakei und Ungarn entschieden werden.
Im Vorfeld gab es bereits Vereinbarung mit drei Ländern
Mit Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein hat Österreich bereits eine vollständige Grenzöffnung ab dem 15. Juni vereinbart.
Herzlich willkommen im oe24-Live-Ticker
Die Bundesregierung berät jetzt bei einem runden Tisch über die Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern. Teilnehmer der Beratungen sind Außenminister Alexander Schallenberg, Europaministerin Karoline Edtstadler, Innenminister Karl Nehammer (alle ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).