In knapp einer Woche befehligt Oberst Heinz Assmann neben den österreichischen Elitesoldaten auch die aller anderen Länder.
Staub und Hitze können die gute Laune von Norbert Darabos derzeit nicht trüben. Nicht nur, dass dem SPÖ-Verteidigungsminister bei seinem Besuch im Tschad vielfach versichert wird, wie wichtig die EUFOR-Mission zum Schutz der Flüchtlinge ist - nun wird auch der Kommandant des österreichischen EUFOR-Kontingents, Oberst Heinz Assmann, zum Kommandanten sämtlicher "Spezialeinsatzkräfte" im Tschad gemacht.
Österreich übernimmt Kommando
"Das macht mich stolz und
zeigt, dass unsere Entscheidung für das Engagement hier im Tschad eine
richtige war", freute sich Darabos am Mittwoch. Assmann wird ab 15. April
das Kommando über sämtliche Special Operation Forces innehaben. Diese
SOF sind jene speziell trainierten und technisch hoch gerüsteten
Eliteeinheiten, die in ihren nationalen Streitkräfteverbänden für besonders
heikle Einsätze zuständig sind.
Elite aller Herren Länder
Was in Deutschland die GSG-9, in
Großbritannien die SAS und in den USA die Navy Seals sind, repräsentiert im
österreichischen Bundesheer das Jagdkommando. Seine Angehörigen stellen
einen Großteil der derzeit 150 österreichischen EUFOR-Soldaten im Tschad. Neben
den eigenen wird Assmann dann auch die Elitetrupps von Frankreich, Irland,
Schweden und Finnland befehligen.
Nash lobt die Österreicher
Der Oberkommandierende der
EUFOR-Mission, der irische General Patrick Nash, bestätigte die
Übergabe des Spezialkräftekommandos an Österreich: "Die Österreicher machen
einen großartigen Job." Nash bedankte sich auch bei Darabos dafür, "dass
er exzellente österreichische Truppen zur Verfügung gestellt hat".