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Inklusive Öl-Embargo

Österreich unterstützt neue Sanktionen gegen Russland

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Österreich unterstützt das mittlerweile sechste Sanktionen-Paket gegen Russland "vollinhaltlich". Das gab Außenminister Alexander Schallenberg nach dem heutigen Ministerrat bekannt.

Dieses "massivste aller Sanktionen-Pakete" wird ab Mittwoch in Brüssel verhandelt, darunter ist diesmal auch ein umfassendes Öl-Embargo. "Wir wollen Sanktionen, die Russland treffen, und nicht Sanktionen die uns selber mehr schwächen als Russland", so Schallenberg.

"Dieser Krieg ist ein Zivilisationsbruch ungeahnten Ausmaßes und ein Wendepunkt in unserer Geschichte", sagte Schallenberg. Die EU werde dieser Herausforderung aber gerecht.

Schallenberg rechnet mit Teuerungen

Das Öl-Embargo werde die Mitgliedstaaten unterschiedlich treffen, da nicht alle gleich abhängig von russischem Erdöl seien, so Schallenberg. Österreich sei davon zwar nicht so stark abhängig wie andere Staaten, Teuerungen seien aber auch hierzulande zu erwarten. Für Österreich sei es nach wie vor wichtig, die Abhängigkeit von Gas "zurückzuschrauben". Ein Gas-Embargo stehe derzeit aber nicht zur Debatte, sagte Schallenberg.

Ausnahmen bei dem Öl-Embargo gibt es nach derzeitiger Planung für Ungarn und die Slowakei. Schallenberg zeigte sich aber zuversichtlich, dass eine Einigung für dieses sechste Sanktionen-Paket gefunden werde.
 

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