Umfrage

Österreichs Neutralität ist zeitgemäß

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73 Prozent der Befragten wollen Zuwanderung künftig reduziert wissen.

Fast 60 Prozent der Österreicher finden die Neutralität zeitgemäß. Der Stolz darauf hat sich seit 1995 auch deutlich erhöht. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "market" hervor, deren Ergebnisse am Freitag und damit kurz vor dem Nationalfeiertag veröffentlicht worden sind.

market hat Online-Interviews mit 500 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählten Personen durchgeführt. Dabei erklärten 59 Prozent, dass die Neutralität aktuell und zeitgemäß ist. 31 Prozent sehen sie als eher veraltet an. 54 Prozent sind stolz darauf, Österreicher zu sein, 15 Prozent nicht stolz. 26 Prozent haben eine neutrale Einstellung.

Zuwanderung muss reduziert werden
85 Prozent sind stolz auf die landschaftliche Schönheit Österreichs, vor 14 Jahren waren es 66 Prozent. Noch deutlicher zugenommen hat der Stolz auf die hohe Lebensqualität - von 48 auf 77 Prozent. Auf den Plätzen folgen die österreichische Küche mit 72 (56) Prozent, die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung bei Katastrophen mit 65 (48) Prozent, Tradition und Brauchtum mit 62 (49) Prozent sowie das Sozialsystem mit 62 (42) Prozent. Auf die Neutralität sind 58 Prozent stolz, 1995 waren es 42 Prozent.

Das Institut fragte auch nach dem Thema Integration und Zuwanderung. 73 Prozent der Bevölkerung sind voll und ganz bzw. eher der Meinung, dass Zuwanderer, die die hiesigen Sitten und Gebräuche nicht teilen, trotz österreichischer Staatsbürgerschaft keine wirklichen Österreicher sind. Ebenfalls 73 Prozent sind der Ansicht, dass die Zuwanderung künftig reduziert werden muss. 71 Prozent erklärten, persönlich Zuwanderer zu kennen, die gut integriert sind. 65 Prozent sind dafür, dass politisch Verfolgte Schutz in Österreich finden.

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