Weihnachtsferien

ÖVP gönnt Gusenbauer Vietnam-Urlaub nicht

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ÖVP-General Hannes Missethon versteht nicht, wie der Kanzler zu Weihnachten "auf dem Ho Chi Minh-Pfad lustwandeln" kann.

Nach dem Sommerurlaub von SP-Frauenministerin Doris Bures in Vietnam, verschlägt es nun auch SP-Kanzler Alfred Gusenbauer samt Familie über die Weihnachtsfeiertage zwölf Tage ins Landesinnere nach Südostasien. Schon dieses Wochenende geht’s los, die Rückkehr ist für 2. Jänner geplant. "Das wird eine klassische Rundreise, wie sie in jedem Reisebüro buchbar ist", heißt es aus dem Bundeskanzleramt. Mit dabei sind Lebensgefährtin Eva Steiner und Tochter Selina. Zu Weihnachten gibt’s somit Temperaturen um die 20 Grad und Palmen statt eines traditionellen Christbaums. Außerdem soll am es 24. Dezember "keine größeren Geschenke" geben.

Die Reiseroute führt Gusenbauer und Familie von Hanoi ins südlich gelegene Saigon. In die klassische Rundreise eingeplant sind eine Besichtigung der Altstadt von Hanoi sowie ein Besuch des Ho-Chi-Minh-Mausoleums. Am fünften Tag erwartet Familie Gusenbauer eine eindrucksvolle Bootsfahrt auf dem "Parfüm-Fluss". Am siebenten Tag laden die weißen Sandstände in der Nähe von Hoi An zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

VP in Rage
Riesen Aufregung darum herrscht derzeit in der ÖVP. "Gusenbauer bevorzugt, auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad zu lustwandeln und seine Vorliebe für das asiatische Kulinarium zu frönen", ärgert sich VP-Generalsekretär Hannes Missethon, der zu Weihnachten zwischen seiner Heimat Steiermark und Wien zu privaten und beruflichen Terminen pendelt. Schon seit jeher gilt die eiserne Politikerregel, in der Freizeit die österreichische Staatsgrenze nicht zu überschreiten. Als früherer "Sünder" galt Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Und auch Gusenbauer wurde nicht nur einmal dafür kritisiert, dass er 1983 als Jungsozialist in Moskau den Boden küsste, während der Hochwasserkatastrophe 2002 nach Korsika reiste oder Kurzurlaube im schönen Marbella macht.

Nur in Österreich
Dementsprechend gleichförmig fallen die Weihnachtspläne der Minister für die kommenden Feiertage aus: Bis auf Kanzler Gusenbauer bleiben alle „in Österreich“ und „in der Familie“. Einzig SP-Sozialminister Erwin Buchinger wollte seine Weihnachtspläne nicht verraten. VP-Vizekanzler und Finanzminister Wilhelm Molterer verbringt Weihnachten „wie jedes Jahr mit den Söhnen und seiner Gattin in Sierning (OÖ) am Bauernhof seines Stiefvaters“. Am Wochenende davor, während Gusenbauer seinen Langstreckenflug nach Hanoi absitzt, wird Molterer den Christbaum schneiden. Am Heiligen Abend aufgetischt wird eine gefüllte Kalbsbrust.

Musterschüler der Regierung: SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos. Er nimmt mit seinen Kindern Hannah (15) und Ralph (13) am Vormittag für Licht ins Dunkel Spenden entgegen, am Abend geht es in die Christmette. Urlaub gibt es keinen.

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"Ich verbringe Weihnachten ruhig, mit der Familie, das ist eine sehr angenehme Situation."

"Dass es Geschenke gibt ist gut, aber sie sollten nicht bemessen sein am materiellen Wert, sondern an der Freude die der Beschenkte hat."

"Zu Weihnachten bekomme ich auf jeden Fall einen ganzen Berg Bücher und bis zum 6. Jänner lese ich alle."

Sein humorvoller Weihnachtswunsch: "Ich möchte mal das Christkind sehen."

"Den Weihnachtsabend verbringe ich mit der Familie, wir haben 3 Kinder, der Abend gehört nur der Familie, der Stress sollte allerdings bis Mittag erledigt sein, dass man ihn nicht bis am Abend hineinzieht. Das Management hat meine Frau.

Sein Weihnachtswunsch: "Ich wünsche mir zwei drei Tage ohne Politik!"

"Mein Wunsch ist, dass wir insgesamt bewusster mit uns selbst umgehen und auf Menschen positiv zugehen und ihnen ohne Vorurteil begegnen und zufriedener sind mit was wir haben."

"Ich werde den Weihnachtsabend so verbringen, dass ich tagsüber bei Licht ins Dunkel sein werde und dann mit meinen Kindern ein Theaterstück - Frau Holle - anschaue und sie dann zu meiner Ex-Frau bringe und dann feiere ich gemeinsam mit meiner Mutter.

"Den heiligen Abend verbringe ich traditionell mit der Familie mit einem guten Abendessen und netten Gesprächen."

Sein Weihnachtswunsch: "Gesundheit, das ist das höchste Gut im Leben, alles andere ist nachrangig."

Sein Weihnachtswunsch: "Ein paar ruhige Stunden."

"Weihnachten feiere ich so wie immer mit den Kindern."

"Den Heiligen Abend verbringe ich im Kreis der Familie, zurückgezogen wie auch die Weihnachtsfeier, weg von der Öffentlichkeit. Ich bemühe mich das bis 6. Jänner beizubehalten, das gelingt mir in der Regel aber nicht."

Sein Weihnachtswunsch: "Noch mehr Ruhe."

"Ich freu mich auf das zweite echte Familienfest. Mein Sohn wird das erste Mal, richtig etwas mitkriegen, jetzt mit eineinhalb Jahren."

Ihr Weihnachtswunsch: "Ich würde mir wünschen dass mein Mann endlich unser Hochzeitsvideo schneidet."

"Das Weihnachtsfest verbringe ich so wie jedes Jahr mit meiner Familie. Mit viel Ruhe und Zeit für meine Kinder."

Ihr Weihnachtswunsch: "Dass alle gesund bleiben."

"Weihnachten ist vor allem eine Zeit mit den Kindern viel zu tun ohne berufliche Unterbrechung."

Ein besonderer Weihnachtswunsch? "Nein eigentlich nicht. Ich freu mich über alles was ich bekomme und meistens passt es dann auch."

"Weihnachten verbringe ich bei meine Eltern und meinem Bruder. Manchmal treffe ich mich danach mit Freunden und wir gehen weg. Das beginnt in der Nacht und endet in der Früh."

Ihr Weihnachtswunsch: "Persönlich, dass ich mit der Diplomarbeit weiterkomme, obwohl das eher eine Disziplinfrage und kein Wunsch ist und ich hoffe, dass es eine besinnliche Zeit wird."

Zu Weihnachten: "Ich gehe, nein ich rolle zu Freunden auf Besuch."

Ihr Weihnachtswunsch: "Persönlich, dass ich gesundheitlich auf der Höhe bleibe, dass alles so bleibt wie es ist. Politische Forderungen äußere ich nicht zu Weihnachten."

"Weihnachten verbringe ich zu Hause im Geist der Familie. Weihnachten ist ein Fest der Kinder. Da dreht sich alles um unseren Bub."

Ein Weihnachtswunsch? "Ich würde mir wünschen, dass es so vielen wie möglich gut geht zu Weihnachten."

"Ich werde mit Freunden und Familie feiern und wie jedes Jahr ein bisschen entspannen zu Hause im Waldviertel."

"Ich wünsche mir heuer aus besonderem Anlass dass beim Innenminister eine Form von Einsicht stattfindet und er anerkennt, dass es Menschen gibt, die Österreich ihre Heimat nennen und eine Recht bekommen sollen hier zu bleiben.

"Den Heiligen Abend werde ich daheim mit meiner Familie verbringen."

"Ich haben keinen speziellen Wunsch. Dass es eine glückliche Zeit mit meiner Familie wird ist das Wichtigste."