Dass ihn ORF-Stiftungsrats-Chef in die Auszeit schicken will, lässt Wolf nicht auf sich sitzen.
„Ich würde ein Sabbatical nehmen, auf Gebührenzahler-Kosten durch die Welt fahren und mich neu erfinden.“ Diese Empfehlung von ORF-Stiftungsratschef Norbert Steger (FPÖ) auf oe24.TV in Richtung ORF-Moderator Armin Wolf sorgte am Sonntag für enormen Wirbel. Der ORF-Anchor reagierte prompt: „Ich bin ganz sicher, er hat dabei ausschließlich die Interessen des ORF und unseres Publikums im Auge“, so Wolf sarkastisch im Konter.
Der Aufsichtsrat-Chef des ORF legt mir eine „Auszeit“ nahe, „auf Kosten der Gebührenzahler“.
— Armin Wolf (@ArminWolf) 28. April 2019
Ich bin ganz sicher, er hat dabei ausschließlich die Interessen des ORF und unseres Publikums im Auge: https://t.co/ruXLplUMrh
Der ORF-Mann bekam noch am Sonntag Unterstützung von ZDF-Starmoderator Claus Kleber: „Es klingt bizarr. Es ist gefährlich. Im Zusammenhang gelesen, ergeben die Armin-Wolf-Nachrichten eine Atmosphäre von ‚Letztes Halali‘.“
ÖVP gegen Stenzel
Indes hat ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer die Wortwahl der Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel kritisiert. Sie hatte auf oe24.TV gesagt, dass Wolf in einem „Volksgerichtshof“ auftreten könne. Dies sei aus seiner Sicht „nicht akzeptabel“, so Nehammer in der ORF-Sendung Hohes Haus. Den Rücktritt Stenzels forderte er aber nicht.