Stufenplan

Paket gegen Schulschwänzen steht

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In Härtefällen sollen Eltern zukünftig eine Strafe von 440 Euro zahlen.

Eltern von Kindern unter 15 Jahren, die trotz Schulpflicht unentschuldigt dem Unterricht fern bleiben, sollen künftig stärker in die Pflicht genommen werden – bis hin zu Strafen von 440 Euro. Das sieht ein Stufenplan von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) vor, der am Dienstag von der Regierung beschlossen wurde.

Schmieds Stufenplan.

Nach 30 unentschuldigten Fehlstunden, fünf einzelnen Fehltagen oder drei Fehltagen in Folge beginnt das Verfahren mit vier Stufen (siehe Grafik). Als Erstes gibt es ein Gespräch zwischen Schüler, Eltern und Lehrer, dann werden Schulpsychologen, Schulaufsicht und am Ende das Jugendamt eingebunden.

Stufenplan gegen Schulschwänzen
© TZ Österreich


Strafen als letzter Ausweg.
Erst wenn das nicht hilft, gibt es Strafen von 440 statt wie bisher 220 Euro. Schmied: „Man sollte nicht gleich mit Strafen wacheln.“ Schmied zielte damit auf den Querschuss ihrer Parteikollegin Gabi Burgstaller. Die Salzburger Landeshauptfrau hatte just einen Tag vor dem Beschluss bemängelt: „Man hätte nachdenken sollen, ob die Sperre der Familienbeihilfe der bessere Weg gewesen wäre.“ Kritik an Burgstaller gab es auch von Elternvertretern und Familienminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP)

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