Franziskus lobte heimischen Einsatz gegen die Verfolgung der Christen auf der Welt.
Der Reform-Papst traf gestern den jüngsten Außenminister der Welt: Am Mittwoch nahm Sebastian Kurz (ÖVP) bei strahlendem Wetter an einer Generalaudienz von Papst Franziskus in Rom teil. Danach gab es ein kurzes Gespräch, ein „beeindruckendes und bewegendes Erlebnis“, so Kurz. Er sei dankbar für das Treffen: „Man spürt die starke Aura des Heiligen Vaters.“
Pontifex lobt Österreich für das Engagement
Bei dem kurzen Wortwechsel vor dem Petersdom ging es um die Christenverfolgung im Nahen Osten und in Afrika – Franziskus hatte bei seiner Osterpredigt von dem „unfassbaren Leid“ gesprochen, das Christen ertragen müssten. „Ich zähle auf Österreich“, sagte er zu Kurz – und lobte dessen Einsatz in der Causa.
„Als christlich geprägtes Land hat Österreich diesbezüglich eine große Verantwortung. In unseren Ländern ist man sich oft nicht bewusst, dass Christen die größte verfolgte Religionsgemeinschaft sind“, betonte Kurz. Der Außenminister hatte Ende März in einer Rede vor dem UN-Sicherheitsrat über die schwere Situation von Christen – vor allem im arabischen Raum – gesprochen.