Seit rund einem halben Jahr ist Wolfgang Sobotka (ÖVP) nicht mehr im Amt. Eine geplante Kunstwerksbeschaffung für das Parlament hat aber noch ein Nachspiel.
Mit einem goldenen Klavier oder Erwin-Wurm-Skulpturen kurz vor dem Ausscheiden aus dem Amt sorgte der frühere Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) immer wieder für Aufsehen. Mittlerweile ist er bereits rund ein halbes Jahr nicht mehr im Amt. Dennoch sorgt eine geplante Kunstwerksbeschaffung jetzt noch für ein Nachspiel.
So soll Sobotka auf Empfehlung von Hans-Peter Wipplinger, dem Direktor des Leopold-Museums, noch im September eine mündliche Kaufvereinbarung über zwei Gemälde von Walter Vopava getroffen haben. Abzüglich des verhandelten Rabatts von 30 Prozent belaufen sich die Kosten auf 50.000 Euro, berichtet der "Standard".
Künstler will Vertrag vollziehen
Jetzt fordert Vopava die Realisierung des vereinbarten Geschäfts. Doch laut dem Anwalt des österreichischen Malers hat "die Parlamentsdirektion nach dem Wechsel in der Person des Nationalratspräsidenten" den "Vollzug des Kaufgeschäfts" plötzlich verweigert.
In der Parlamentsdirektion verweist man auf den Entwurf eines Kaufvertrags, der letztendlich von Sobotka aber nicht mehr unterzeichnet wurde.