SPÖ-Fiasko

Diese 19 Personen saßen in der SPÖ-Wahlkommission

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Die SPÖ-Wahlkommission bestand aus 19 Personen - doch niemanden fiel der Fehler am Samstag auf.

Das hat es in einer westlichen Demokratie wohl noch nie gegeben: Die SPÖ - genauer gesagt die Wahlkommission unter der Leitung der Doskozil-Unterstützerin Michaela Grubesa -hatte am Samstag gegen 15.30 beim SPÖ-Parteitag in Linz Hans Peter Doskozil zum Sieger erklärt.

Fast genau 48 Stunden danach, am Montag um 15.45 Uhr, musste Grubesa in einer Eilt-Pressekonferenz eingestehen, dass die Ergebnisse vertauscht (!) worden seien. Der wirkliche Sieger ist Andreas Babler. Er hatte 317 Stimmen erhalten. Der burgenländische SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil hatte 280 Stimmen. Das heißt: Babler wurde von 52 Prozent der SPÖ-Delegierten gewählt. Doskozil von 46,51 Prozent.

Kommission besteht aus 19 Mitgliedern

Hintergrund sei ein Fehler bei der "Übertragung der Excel-Liste". Skandalös: Das Ergebnis wurde am Parteitag nicht nachgezählt, daher fiel der Fehler nicht auf. "Dafür möchte ich die Verantwortung übernehmen und mich entschuldigen", so Grubesa.

Besonders skurril: In der Wahlkommission, geleitet von Michaela Grubesa, saßen insgesamt 19 Personen - doch niemanden fiel am Samstag der unfassbare Fehler auf.


 

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