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Grosz startet Wahlkampf: Attacke gegen Van der Bellen

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Polit-Blogger und Ex-BZÖler Gerald Grosz steigt ins Rennen um die Hofburg ein: "Mein Name ist Gerald Grosz und ich kandidiere für das Amt des Bundespräsidenten der Republik Österreich.“ 

Dann waren es drei: Am Dienstag startete Gerald Grosz nach Alexander Van der Bellen und Marco Pogo punkt 10 Uhr mit einer „Erklärung“ offiziell seinen Wahlkampf für das Amt des Bundespräsidenten im Herbst. Die aktuelle POLITIK-LIVE-Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (2.000 Befragte, 13.–14. 6.) sieht Grosz bei 9 %, VdB steht bei 44 %. Im Interview sagt Grosz: „Auch Norbert Hofer ist bei nur 8 % gestartet.“
Wahlkampf. Den Wahlkampf will der Polit-Analyst von oe24.TV vor allem online und „bei den Bürgern vor Ort“ bestreiten.

Grosz setzt auf die Unzufriedenheit mit der Regierung

"Mein Name ist Gerald Grosz und ich kandidiere für das Amt des Bundespräsidenten der Republik Österreich“, beendete  Grosz seiner Erklärung. Der frühere BZÖ-Politiker will vor allem von der Unzufriedenheit der ÖsterreicherInnen mit der Regierung punkten. Hier der vollständige Wortlaut seiner Erklärung, die eine einzige Attacke gegen Bundespräsident Alexander Van der Bellen. 

"Liebe Österreicherinnen und Österreicher! 

Korruption beherrscht die Schlagzeilen jedes neuen Tages in Österreich. Seit mehr als drei Jahren wird unser Land dadurch regelrecht gelähmt, die Regierung ist angesichts der Skandale schon längst nicht mehr amtsfähig. Gegen zahlreiche ehemalige und aktive Regierungsmitglieder auf Bundes- und Landesebene laufen Strafverfahren der unabhängigen Justiz. Durch Gier, fehlende Moral und Demut ausgelöst, zeigt sich ein verheerendes politisches System an deren Spitze verantwortungslose Verantwortungsträger stehen, denen das eigene Fortkommen wichtiger erscheint als die Zukunft unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Politik und die Parteien richten es sich, der einzelne Mensch erscheint gegenüber diesen Machenschaften hilflos.

Derweil fegt die Teuerung über unser Land hinweg, die Inflation frisst das Einkommen zum Auskommen. Ein regionaler Krieg im Osten Europas veranlasste auch die österreichische Bundesregierung dazu, die zu wahrende politische Neutralität unseres Landes mit Füßen zu treten, einen hoffnungslosen Wirtschaftskrieg mitzutragen, der in erster Linie nur uns, unserem Wohlstand, unserer finanziellen wie sozialen Freiheit schadet. Immensen Schaden an Gesellschaft und Wirtschaft richtete auch der chaotische und sich widersprechende Schaukampf der letzten zweieinhalb Jahre gegen ein Virus an. Grund- und Freiheitsrechte wurden unter der abstrakten Angst vor einem kollektiven Virentod willkürlich eingeschränkt, in die körperliche Unversehrtheit durch ein Impfpflichtgesetz eingegriffen, einer Generation von jungen Menschen wurden über zwei Jahre die Bildungschancen und damit die Zukunft geraubt, die Wirtschaft wurde geschwächt, ein Volk in übertriebene Angst und Panik versetzt.

Die von der Politik betriebene Hysterie führt zu einer Spaltung der Bevölkerung. Und dies nicht zum ersten Mal. Seit 2015 leiden wir unter den Folgen des „Wir schaffen das“-Rufes einer deutschen Altkanzlerin, der auch in Österreich zu anarchistischen Zuständen an den Grenzen und bis heute zu immer wiederkehrenden „Einzelfällen“ geführt hat. Österreich, als von diesen Entwicklungen abgekoppelte „Insel der Seligen“, ist seit dem dramatischen Terroranschlag von Wien Geschichte. Angesichts der fast fatalistisch anmutenden Schilderung unterschiedlichster Ereignisse stellt sich im Jahr 2022 die Frage: Können wir auf dieses Österreich noch stolz sein? Ich sage JA, ich bin stolz auf Österreich. Ich bin stolz Österreicher zu sein! Denn unser Land erlebte schwerere Situationen in der Geschichte, einschneidendere Umbrüche. Und aus all diesen zogen wir Lehren, ließen das Vergangene hinter uns, stellten uns neu auf. Und nun ist auch die Zeit, die Lehren aus den vergangenen Jahren zu ziehen.

Das derzeitige Staatsoberhaupt hat zur Entwicklung der jüngeren Geschichte vornehm geschwiegen, hat nicht eingegriffen, hat zugesehen und geschehen lassen. Der Amtsinhaber war parteiisch statt objektiv, ist auf der Seite seiner Regierung und nicht auf Seite des Volkes gestanden, hat den Lobbyisten die Mauer gemacht, statt die Bürger vor diesen zu schützen. Sein Amt war auch ihm wichtiger als das Land, sein grünes Hemd war ihm näher als der rot/weiß/rote Rock des obersten Staatsdieners. Die Korruptionsaffären seiner amtierenden Bundesregierung pardonierte er, die Grund- und Freiheitsbrüche setzte er mit seiner Unterschrift in Kraft. Zum Schutz der Neutralität fiel ihm nichts ein, er ließ die Verfassungsbrecher gewähren. Und die betriebene Unterwanderung der Gesellschaft passte ihm, dem einstigen grünen Parteichef, nur zu gut ins Konzept seiner Ideologie.


Liebe Österreicherinnen und Österreicher! Ja, ich will. Und wenn auch Sie wollen erneuern wir gemeinsam unser Land, gehen ein Stück eines guten neuen Weges miteinander, geben unserer Heimat eine freie Zukunft abseits der Fehlentwicklung der vergangenen Jahre. Denn es ist Zeit für Sauberkeit, es ist Zeit für Freiheit, ohne Wenn und Aber für uns Bürger. Es ist Zeit, wieder stolz auf unser Land und deren Vertreter sein zu können. Liebe Mitbürger! Ich stehe an Ihrer Seite und nicht an der Seite der Parteien und der Regierung. Ich will Ihr Vertreter sein und nicht der Lobbyist Brüssels. Ich bin das Sprachrohr einer Mehrheit der Österreicher und nicht das einer Minderheit der Meinungsmacher. Mein Name ist Gerald Grosz und ich kandidiere für das Amt des Bundespräsidenten der Republik Österreich.“
  

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