Nach ZiB2-Interview

Kern-Sohn attackiert Rendi-Wagner

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Der Sohn des ehemaligen Kanzlers übt scharfe Kritik an der SPÖ-Chefin.

Auch nach dem Wahl-Debakel in Kärnten denkt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nicht daran aufzugeben. Am Montag in der "ZiB2" machte Rendi-Wagner klar, dass aus ihrer Sicht die "Störfeuer" aus dem Burgenland das große Problem der SPÖ sind.

"Der- oder diejenigen, die sagen, sie können es besser" sollten endlich auch offen sagen, ob sie Verantwortung übernehmen und Parteichef werden wollen oder nicht. "Bis jetzt gibts keine Kandidaten", stellte Rendi-Wagner fest - und kritisierte offen den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Kern-Sohn schießt gegen Rendi

Kritik an der Parteichefin kam nach dem Interview von Nikolaus Kern, dem Sohn des Ex-Kanzlers. „Alles beim Alten: Absolut 0 Fehlereinsicht. Wie immer sind alle anderen schuld...“, schreibt Kern auf Twitter.

 

  

 

Der Sohn des ehemaligen SPÖ-Chefs wirft Rendi-Wagner auch Unwahrheiten vor. „Als PRW die Partei übernommen hat, waren die Umfragen bei fast 30%, nicht bei 16%“, so Kern.

 

  
Doskozil will Rendis "öffentliche Angriffe" nicht kommentieren 

Der burgenländische SPÖ-Landesparteichef Hans Peter Doskozil will sich nicht weiter an der Diskussion über den Zustand der Bundespartei beteiligen. Auf Anfrage der APA hieß es am Dienstag aus seinem Büro, dass man sich jetzt auf die Salzburger Landtagswahl konzentrieren sollte. Auch die jüngsten Aussagen von Pamela Rendi-Wagner - "öffentliche Angriffe der Bundesparteivorsitzenden" - kommentiere er nicht.

"Wir sind uns mit dem Salzburger Spitzenkandidaten David Egger einig, dass jetzt ausschließlich eine erfolgreiche Landtagswahl in Salzburg zählt", hieß es. Salzburg wählt am 23. April. Doskozil wolle daher wie bereits in den vergangenen Monaten nicht weiter über die Bundespartei diskutieren. Dies betreffe auch "die öffentlichen Angriffe der Bundesparteivorsitzenden". Alle Verantwortungsträger seien nun gefordert, die Salzburger zu unterstützen.

Rendi-Wagner hatte am Montagabend in der "ZiB2" unter anderem erklärt, dass aus ihrer Sicht die "Störfeuer" aus dem Burgenland das große Problem der SPÖ sind. Auch übte sie offen Kritik am burgenländischen Landeshauptmann. 

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