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Lindner einstimmig zum Oö. SP-Chef gekürt

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Die bisherige SP-Chefin Gerstorfer muss nach einer misslungenen Impfkampagne früher als erwartet gehen.

Der Parteivorstand der SPÖ Oberösterreich hat Klubobmann Michael Lindner am Montag einstimmig zum geschäftsführenden Landesparteivorsitzenden gewählt. Die bisherige Frontfrau Birgit Gerstorfer musste nach einer misslungenen Impfkampagne früher als geplant gehen, bleibt aber vorerst Landesrätin. Offiziell gewählt werden soll Lindner erst bei einem Parteitag im September.

Bis Ende Februar will Lindner ein Personalpaket vorlegen, u.a. geht es um den Klubvorsitz - mittelfristig soll Lindner als Landesrat nachrücken - und die Landesgeschäftsführung, denn mit Gerstorfer muss auch der bisherige Parteimanager Georg Brockmeyer gehen. Einen Namen für die Geschäftsführung wollte Lindner noch nicht nennen, lediglich Eigenschaften, die man mitbringen müsse: Man solle die Strukturen der Parteien gut kennen, offen auf Funktionäre und Bürger zugehen können und eine gute Managerin oder ein guter Manager auf Basis "eines starken politischen Wertefundaments" sein, so die Job Description.

Zudem wurde  eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die ein Modell der Mitgliedermitbestimmung für die Vorsitzwahl ausarbeiten soll. Der Arbeitsgruppe gehören der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl, Bundesfrauenvorsitzende Eva Maria Holzleitner, die Linzer SPÖ-Bezirksgeschäftsführerin Claudia Hahn und der Landtagsabgeordnete Mario Haas an. Wie genau diese Beteiligung aussehen soll, ist noch offen - auch, ob es in Richtung einer Urabstimmung geht, ließ Lindner unter Verweis auf das Konzept, das die Arbeitsgruppe erstellen soll, noch offen.

Der Parteivorstand hat 56 Mitglieder, 45 davon waren am Montag anwesend und haben abgestimmt. Laut Partei waren alle Vertreter der Machtblöcke Linzer SPÖ und Gewerkschaft anwesend, auch Lindners Vorgängerin Birgit Gerstorfer gab ihm ihre Stimme. Lindner sprach von einer "gehörigen Portion Demut", mit der er das Amt annehme, wissend, "dass Vertrauen ein flüchtiges Gut ist".

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