Die ÖVP hat sich für ihren 80. Geburtstag einen besonderen Gag einfallen lassen: Der legendäre Staatsvertrags-Außenminister Leopold Figl hält eine Rede - die künstliche Intelligenz macht es möglich. Dazu kam es aber zu einer kleinen Panne.
Künstliche Intelligenz ist manchmal eine gute Sache - sagte sich die ÖVP und ließ anlässlich ihres Gründungstages vor 80 Jahren am 17. April 1945 den ersten Bundeskanzler und späteren Außenminister Leopold Figl wieder auferstehen.
In einem von künstlicher Intelligenz geschaffenen Video hält Figl auf Instagram eine Art Jubiläumsrede: "Gemeinsam haben wir unser Land aus Trümmern wieder aufgebaut." Dass Figl verdächtig norddeutsch klingt, ist da wohl zu verschmerzen und ist der AI geschuldet, die den niederösterreichischen Dialekt nicht so gut hinbekommt.
Hier die "Rede" Figls zum 80. Geburtstag
Panne in der Presseaussendung
In der dazugehörigen Presseaussendung leistet sich die ÖVP aber in einem missverständlichen Statement eine kleine Panne:
Ausschnitt aus der Presseaussendung der ÖVP.
"Bundeskanzler Leopold Figl hat Österreich mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags in die Freiheit geführt", wird ÖVP-Klubchef August Wöginger zitiert. i-Tüpferl-Reiter werden aber darauf hinweisen, dass Figl zwar der erste Bundeskanzler der 2. Republik war - aber eben nur bis 1953. Bei der Staatsvertragsunterzeichnung war Figl Außenminister - den Bundeskanzler stellte mit Julius Raab allerdings damals ebenfalls die ÖVP.