Die SPÖ Burgenland hat am Donnerstag angesichts der Teuerung auf Maßnahmen zur Entlastung gedrängt und Neuwahlen gefordert.
Viele Burgenländer seien wegen der steigenden Preise beim Einkaufen und Tanken verunsichert, sagte Klubobmann Robert Hergovich bei einer Pressekonferenz. Das Vertrauen in die Bundesregierung sei verloren gegangen, hob Landesgeschäftsführer Roland Fürst hervor: "Die Regierung ist politisch tot."
Bei der Sommertour durch die burgenländischen Bezirke habe sich gezeigt, dass sich aufgrund der Teuerung viele vor der Heizsaison im Winter fürchten - "aber es traut der Bundesregierung niemand mehr zu, eine Lösung gegen die Krise zu finden, sowohl bei der Teuerung als auch bei Corona und dem Flüchtlingsthema", meinte Hergovich. Neuwahlen seien deshalb für ihn "wesentlich und unumgänglich". Der Ball liege bei den Grünen, die Koalition mit der ÖVP zu beenden.
Auch der Facharbeitermangel, der derzeit zum Tragen komme, sei durch eine falsche Politik verursacht worden, kritisierte Fürst. Die SPÖ Burgenland will mit dem AMS über eine Ausbildung für Photovoltaik-Installation und -Servicierung reden, um in dieser Sparte Fachkräfte zu haben. Auch in den Bereichen Metall und Technik werde man über Kooperationen nachdenken und verstärkt Angebote forcieren, meinte Hergovich.