"Comeback-Tour"

SPÖ-Chef Babler will alle 94 Bezirke besuchen

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Bundesgeschäftsführer Seltenheim: "Wir werden den Andi nicht ruhen lassen, bis wir alle 94 Bezirke besucht haben" 

Unter dem Motto "Zurück zur Gerechtigkeit" tourt die SPÖ ab 11. August weiter durchs Land. 32 Bezirke hat Parteichef Andreas Babler in den letzten Wochen bereits besucht, 94 und damit alle sind das Ziel, kündigten die Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim und Sandra Breiteneder bei einer Pressekonferenz am Freitag in Abwesenheit Bablers an. Und damit meint man es ernst: "Wir werden den Andi auch nicht ruhen lassen, bis wir alle 94 Bezirke besucht haben", betonte Seltenheim.

"Run" auf die SPÖ-Mitgliedschaft 

Ziel der Tour sei, nach dem "Run" auf die SPÖ-Mitgliedschaft in den letzten Monaten den Austausch mit alten und neuen Parteimitgliedern zu suchen, sagte Seltenheim. Der Parteichef selbst war bei der Pressekonferenz - der eine Flyer- und Eisverteilaktion auf der Wiener Mariahilferstraße vorangegangen war - aber nicht anwesend. Babler ist derzeit auf Urlaub.

Bei den bisherigen Terminen seien der Zuspruch groß und "die Selfie-Schlangen lang" gewesen, und das erwarte man sich auch für die künftigen, um so das "Comeback der Sozialdemokratie" einzuleiten. Die Tour sei nicht darauf aufgebaut, nur auf Parteiveranstaltungen zu gehen, sondern ein "Potpourri so breit wie die Sozialdemokratie" - vom Stadtstrand in Vorarlberg über ein Tiroler Pflegeheim hin zum FM4 Frequency Festival in St. Pölten. Die "Erfahrungen und Diskussionspunkte" aus den Gesprächen mit Bevölkerung und Vertretern aus Politik und Wirtschaft nehme man dann mit in die Parteigremien, so der Bundesgeschäftsführer. Auftritte wird es in den Bundesländern auch mit den dortigen Funktionären geben, ob auch ein solcher mit Kurzzeit-Parteichef Hans Peter Doskozil stattfinden werde, beantwortete Breiteneder nicht.

"Politik für die vielen"

"Wir machen Politik für die vielen", betonte Breiteneder. Und das bedeute auch "Andi Babler steht anders als die ÖVP nicht für Politik im Hinterzimmer", schoss ihr Kollege gegen die Kanzlerpartei, der Breiteneder und Seltenheim erneut Unfähigkeit im Kampf gegen die Teuerung vorwarfen.

Keine Sorgen macht sich die Bundesgeschäftsführerin ob der für die SPÖ und Babler eher mauen Umfrageergebnissen: "Wir haben schon gesehen, dass Andreas Babler gerne unterschätzt wird. Aber seine Stärke liegt im persönlichen Kontakt", und davon wird er in den nächsten Monaten wohl genug haben. "Andi Babler meint das ernst und wird vor Ort sein" versicherte Seltenheim.

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