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Umfrage: Dämpfer für Kickl & Co. - FPÖ bleibt aber klare Nr. 1

Die FPÖ muss erstmals seit langem wieder sinkende Umfrage-Werte hinnehmen - sie bleibt aber unangefochten an der Spitze.

Seit Monaten kennt die FPÖ mit Herbert Kickl an der Spitze umfragemäßig nur eine Richtung - nach oben. Doch in der brandaktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 27. 10. bis zum 4. 11.) müssen die erfolgsgewohnten Blauen erstmals seit dem März dieses Jahres (!) einen kleinen Rückgang hinnehmen. Der zieht sich aber über gleich vier Fragenbereiche.

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Wäre am kommenden Sonntag eine Nationalratswahl - die immer noch überlegene Siegerin hieße FPÖ: Lazarsfeld berechnet für die Rechtspartei aktuell 37 % - das ist zwar ein Punkt weniger als vor einer Woche, aber immer noch klar Platz 1.

Allerdings. Leichte bis mittelschwere blaue Verluste ziehen sich durch die gesamte Erhebung.

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In der Kanzlerfrage hatte Kickl vor einer Woche noch 31 % - jetzt sind es 27, also 4 Punkte weniger. Doch auch hier gilt: Der FPÖ-Chef liegt unangefochten an der Spitze, als erster "Verfolger" kommt Kanzler Christian Stocker gerade mal auf 15 %.

FPÖ und Kickl verlieren diesmal auch an Vertrauen 

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Sieht man sich die Vertrauenswürdigkeit der Parteien an, so kommt die FPÖ nunmehr ebenfalls auf 27 %, auch hier verzeichnet sie ein Minus von 4 Punkten.

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Auf die Frage nach der "Vertrauenswürdigkeit" von Österreichs Top-Politikern war Kickl mit 32 % der am besten bewertete Parteichef gewesen. Hier verliert der FPÖ-Chef gleich 6 Punkte und hat nur noch 26 %, er liegt damit gleichauf mit Stocker. Nr.1 bleibt aber der Bundespräsident - 41 % vertrauen Alexander Van der Bellen

Ampel bleibt unglaublich schwach

Nur; Kratzen wird das die FPÖler nicht, denn die Performance der drei Ampelparteien ist weiterhin schlecht: ÖVP und NEOS verharren bei 20 bzw. 8 %. Die SPÖ kann zwar einen Punkt zulegen, 18 % sind aber weiterhin ein eher blamabler Wert. Für eine Mehrheit im Nationalrat würde das jedenfalls nicht reichen. Und auch die Grünen müssen einen Punkt hergeben - sie halten aktuell bei 10 %.

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