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Umfrage: Kickl-FPÖ springt auf 34 % - und muss nichts dafür tun

Die FPÖ muss sich nicht mit dem Regieren quälen, geschweige denn Sparpakete schnüren. An der Umfrage-Front nützt ihr das "süße Nichtstun" in der Opposition.

Die Ampel regiert - die FPÖ protestiert. Obwohl FPÖ-Obmann Herbert Kickl bei der Regierungsbildung spektakulär gescheitert ist und die Chance zu regieren eben nicht wahrgenommen hat, würde er eine Nationalratswahl locker gewinnen.

So würde Österreich derzeit wählen

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© oe24

Kickls Partei kann in der wöchentlichen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 14. bis 22. 4. 2025, max. Schwankung 2,2%) ihren Top-Wert halten. Konkret kämen die Blauen derzeit auf 34 % - fünf Punkte stärker als bei der Nationalratswahl am 29. September 2024. Dabei sitzt Kickl gemütlich auf der Oppositionsbank und braucht nichts weiter zu tun. Allerdings: Eine Neuwahl, bei der Prozente in Mandate umgerechnet werden können, ist derzeit keine in Sicht. 

Den sprichwörtlichen "Scherb'n" haben indes die Ampelparteien ÖVP, SPÖ und  NEOS auf, die das Budget-Desaster aufräumen müssen: Die ÖVP, die immerhin den Kanzler stellt, kommt auf nur 22 % - vier Punkte unter dem Wahlergebnis vom September. Die SPÖ - die immerhin genauso wie die NEOS nichts für die Budgetkrise kann - stagniert bei 20 %. Die NEOS kommen auf 10 %, die Grünen - ebenfalls in der Opposition - auf 9 % .

Die KPÖ käme indes mit 3 % nicht in den Nationalrat.

So sieht es in der Kanzlerfrage aus: Kickl stürzt ab

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Wen würden die Österreicherinnen und Österreicher direkt ins Kanzleramt wählen? Hier legt Herbert Kickl zwar einen kleinen Absturz auf 25 % hin - bleibt damit aber immer noch gleich stark wie seine Kontrahenten Christian Stocker (ÖVP) und Andreas Babler (SPÖ) zusammen. Spannend: NEOS-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger ist mit 10 % fast genau so stark wie Babler, der Vorsitzende der doppelt so großen SPÖ.

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