Hofburg-Überraschung Marco-Pogo/Dominik Wlazny kann auf Mandate hoffen.
Wien. Der Bierparteichef, Arzt und und Punk-Rocker war mit 8,3 % und Platz 3 DIE Überraschung bei der Bundespräsidenten-Wahl – doch Dominik Wlazny vulgo Marco Pogo kann auf mehr hoffen.
Die Lazarsfeld Gesellschaft stellte für ÖSTERREICH die allwöchentliche Sonntagsfrage (2.000 Interviews vom 3. - 12.10.2022, Schwankung max. 2,2 %) diesmal mit und ohne Bierpartei – das Ergebnis ist einigermaßen eindeutig: Selbst wenn neben Pogos Bierpartei auch die Hofburg-Kandidaten Gerald Grosz und Tassilo Wallentin antreten würden – laut Lazarsfeld-Hochrechnung wäre allein Pogos Bierpartei im Nationalrat vertreten, und zwar mit immerhin 7 % oder 13 Mandaten.
Ein Schlag für die möglichen Ampelparteien SPÖ, Neos und Grüne, denn sie hätten keine Mehrheit mehr bzw. wären auf Pogo angewiesen. Spannend: Pogo kostet ALLEN Parteien 1 bis 2 Punkte.
FPÖ-Höhenflug. Lazarsfeld stellte die Sonntagsfrage auch OHNE Pogo & Co. und das Ergebnis ist überraschend: Ausgerechnet die FPÖ, deren Hofburg-Kandidat Walter Rosenkranz mit 17,7 % unter den Erwartungen blieb, erreichte ein Zwei-Jahres-Hoch: Mit 25 % ist die Kickl-Partei nur noch drei Punkte von Platz 1 entfernt, denn die SPÖ ist zwar weiter Nummer 1, stagniert aber auf 28 %.
Die ÖVP hält ihre 22 % der Vorwoche, Grüne (+1) und Neos (+–0) landen bei jeweils 10 %.