Neue Hackordnung unter den Parteien: Die SPÖ von Andreas Babler kann sich von der ÖVP absetzen - doch die FPÖ von Herbert Kickl führt weiter klar.
Steuert Österreich auf einen FPÖ-Kanzler zu? Seit Wochen sieht es so aus – und auch in der aktuellen Erhebung der Lazarsfeld Gesellschaft für ÖSTERREICH (2.000 Befragte vom 19. - 20. 9., max. Schwankung 2,2 %) liegt die FPÖ auf Platz 1.
Minus. Allerdings: Die Partei von Herbert Kickl, der sich schon als Kanzler präsentiert, schwächelt – wenngleich auf hohem Niveau: War man vor zwei Wochen noch bei 30 % gelegen – so sind es diesmal 28 % (-1 im Vergleich zur Vorwoche). Und auf Platz 2 kommt bereits die SPÖ des vielfach totgesagten Andreas Babler auf immerhin 25 % (+2). Mit dem Sprung überholen die Roten die Kanzlerpartei ÖVP. Karl Nehammers Kanzlerpartei rutscht indes um einen Punkt ab: 22 %.
Blamage. Das ist ein blamabler dritter Platz für jene Partei, die seit 2017 (!) den Kanzler stellt.
Ein Patt gibt es bei den kleinen Parteien: Grüne (+1) und Neos (unverändert) kommen jeweils auf 10 %. Die Grünen mit Werner Kogler liegen damit deutlich unter ihrem Wahlergebnis von 13 %. Die KPÖ käme übrigens nicht ins Parlament, mit 3 % würde sie an der 4-%-Hürde scheitern.
Was geht... Was Koalitionen betrifft, geht sich als einzige Zweierregierung Blau-Türkis aus – eine Variante, die Nehammer mit einem Regierungsmitglied Kickl aber ausgeschlossen hatte.
...und was nicht. Rot-Türkis bräuchte aus heutiger Sicht entweder die Neos oder die Grünen als Mehrheitsbeschaffer.
In der Kanzlerfrage kann Nehammer zwar zulegen – mit 17 % liegt er aber hinter Kickl, der 20 % hat. Hier ist es Babler, der einigermaßen klar abgeschlagen ist: 15 % bedeuten nur Platz 3.
In der Kanzlerfrage kann Nehammer zwar zulegen – mit 17 % liegt er aber hinter Kickl, der 20 % hat. Hier ist es Babler, der einigermaßen klar abgeschlagen ist: 15 % bedeuten nur Platz 3.