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Vorarlberger NEOS wählen am 4. Februar Claudia Gamon zur Landeschefin

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Die EU-Abgeordnete Claudia Gamon (34) wird bei der Mitgliederversammlung der Vorarlberger NEOS am kommenden Samstag, 4. Februar, zur neuen Parteichefin gekürt.

Sie übernimmt die Funktion der Landessprecherin von Sabine Scheffknecht (44), die der Partei seit rund zehn Jahren vorsteht und nun den Parteistatuten gemäß für ihre Nachfolgerin Platz macht. Eine zweite Kandidatur für den Parteivorsitz gibt es nicht. Es wird eine große Zustimmung für Gamon erwartet.

Bei der Mitgliederversammlung im Kesselhaus in Bregenz wird außerdem Johannes Gasser zu Gamons Stellvertreter bestimmt. Zur Wahl steht außerdem das Landesteam und das erweiterte Landesteam sowie der Posten des Finanzreferenten. Das Landesteam soll sich künftig aus dem Nationalratsabgeordneten Gerald Loacker, der JUNOS-Vorsitzenden Fabienne Lackner, dem UNOS-Vorsitzenden Christof Hotz und der Vizebürgermeisterin von Langenegg (Bregenzerwald), Katharina Fuchs, zusammensetzen. Dem erweiterten Landesteam werden sechs weitere Personen angehören. Finanzreferent will NEOS-Gründungsmitglied Christoph Gruber werden.

Aus Wien werden unter anderen NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr anreisen. Sie werden Grußworte sprechen.

Die in Vorarlberg geborene und aufgewachsene Gamon ist seit 2013 für die NEOS engagiert, von 2015 bis 2019 saß sie im Nationalrat, ehe sie im Sommer 2019 als Abgeordnete des Europäischen Parlaments angelobt wurde. Bei ihrer Präsentation als Kandidatin für den Parteivorsitz im vergangenen Oktober bezeichnete sie die Ausarbeitung eines Programms für die Vorarlberger Landtagswahl 2024 als ihr "wesentlichstes Projekt" - die NEOS sehen sich reif für eine Regierungsbeteiligung.

Die scheidende Landessprecherin Scheffknecht will die nächsten Schritte der Partei "über Monate und Jahre begleiten". Sie wird Klubobfrau im Landtag bleiben, auch ein neuerliches Antreten bei der Landtagswahl 2024 ist nicht ausgeschlossen. "Ich blicke auf zehn erfolgreiche Jahre zurück und freue mich, dass nun die nächste Generation die Partei mit vielen Ideen prägen wird. Die Regelung der zeitlichen Ämter- und Machtbegrenzung, die wir NEOS uns selbst auferlegt haben, halte ich für richtig und sinnvoll", sagte sie Ende Jänner.

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