Wie es mit FPÖ und BZÖ weitergehen soll, diskutieren Haider-Intimus Stefan Petzner und Gerhard Dörfler.
Noch vor wenigen Monaten sah es so aus, als sei der FPÖ mit Heinz-Christian Strache die Nummer eins im Lande nicht mehr zu nehmen.
Doch nach dem Debakel bei den Wahlen in Kärnten und Niederösterreich steht der Parteichef ohnmächtig vor einem Trümmerhaufen. Ausgerechnet Kärnten, das Kernland des „Dritten Lagers“, hat die Partei in die größte Krise gestürzt, seit sich Urvater Jörg Haider vor acht Jahren mit seinen Orangen von den Blauen abgespaltet hatte. Über 28 Prozent hat die FPK hier verloren. Der Landeshauptmann ist futsch, die verbliebene Kleinpartei im Landtag ist gespalten.
Haiders Nachfolger sind heillos zerstritten. Das BZÖ mit der FPK, die FPK mit der FPÖ. BZÖ-Mastermind und Ex-Haider-Intimus Stefan Petzner gegen Ex-Landesvater Gerhard Dörfler, der nicht, wie von Strache verlangt, weichen will. Und alle gegen die Scheuch-Brüder, für Dörfler und Petzner die Ursache allen Übels.
Ursache Stronach.
Was wahrscheinlich etwas kurz greift. Am Anfang des Debakels stehen Misswirtschaft und Korruption, die Kärnten an den Rand des Ruins gebracht haben, und am Ende wohl Frank Stronach, der erfolgreich im rechten Teich fischt.
Petzner und Dörfler haben sich wenigstens eine Gesprächsbasis erhalten – und kommen am Ende des ÖSTERREICH-Gesprächs drauf: „Eigentlich sollten wir nicht gegeneinander kämpfen, sondern gegen Rot, Schwarz und Grün.“
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Spektakuläres Feuerwerk über Venedig
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Blutiger Protest gegen Stierkampf in Bayonne (Frankreich)
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US-Präsident Barack Obama bei seiner Tour durch Alaska
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Ein Bauer aus China beweist mit verschiedenfarbigen Reissorten Humor
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Ein Blick auf den "Supermond" über Mazedonien
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Die schwedische Band Ghost BC performt auf einem Festival nahe Paris
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Die hübsche Russin Darya Klishina nimmt am Weitsprung bei der Leichtatlethik-WM in Peking teil
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Gleich drei aktuelle Missen waren beim letzten Spiel der New York Yankees auf der Tribüne
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Ein Surf-Wettbewerb vor Tahiti sorgt für tolle Bilder
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Ein Kunst-Projekt brachte hunderte aufblasbare, bemalte Kugeln in den MacArthur-Park in Los Angeles
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In Indien gibts zum Unabhägigkeitstag zahlreiche Shows
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China gedenkt der Opfer der Mega-Explosion in Tianjin
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Nackt-Aktivisten demonstrieren in Lima (Peru) für das Recht auf Abtreibung
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In Schönebeck (Deutschland) genießen einige Störche die Sonne
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Bei einer Star Trek-Convention in Las Vegas geben sich auch viele Cosplays die Ehre.
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Selfie-Sticks sind auch in Santa Monica (USA) sehr beliebt
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In Kasan in Russland kann man spektakuläre Sprünge aus 27 Metern Höhe beobachten
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Trotz Regen und Schlamm geht es in Wacken heiß her
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Wunderbare Abendstimmung im Gazastreifen
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Die Astro Boy-Exhibition lockt tausende Besucher nach Shanghai
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Heiße Fashin-Show in Medellin (Kolumbien)
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Panda Jia Jia feiert im Zoo von Hong Kong ihren 37. Geburtstag
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In Kazan findet derzeit die WM im Synchronschwimmen statt
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Die E-Zigarette erfreut sich in China größter Beliebtheit
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Spektakulärer Wakeboard-Wettbewerb in Toronto
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Yoga-Stunde über den Dächern Singapurs
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In China findet derzeit ein Roboter-Fußball-Turnier statt
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Bei einer Sex-Messe in Mexico City lassen sich die Stars der Szene feiern
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Mega-Hitze führt zu Waldbränden in Griechenland
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Dieser Mann lässt sich auch von einer Algen-Plage nicht vom Baden abhalten
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Dieser junge Orang-Utan begeistert das Publikum im Zürcher Zoo
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Spektakulärer Blick auf die Dvortsovaya-Brücke in St. Petersburg
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Gay Pride in Medellin (Kolumbien)
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Diese jungen Frauen demonstrieren in Santiago (Chile) für ein besseres Bildungssystem
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Tausende Fans sind am Weg zum Glastonbury-Festival
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In diesem chinesischen Lokal gibt es einen besonders heißen Service
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In Chengdu (China) freut man sich über Panda-Zwillinge
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Dieses Pärchen genießt den Sonnenuntergang in New York
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Nordkoreas Diktator Kim Jong-un beim Besuch einer Farm
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Mega-Show bei der Computerspiel-Messe E3 in Los Angeles
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(Fast) Nackt radenln hunterte Menschen für mehr Rechte
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Ein traditioneller mongolischer Wrestler beim Training
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Ein chinesischer Bauer hat das @-Zeichen in einem Teich angepflanzt
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Im Zoo von Hagenbeck freut man sich über Walross-Nachwuchs
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Bei fast 40 Grad ist in Kalkutta jede Abkühlung willkommen
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Auch die Tribünen bei der Frauen-Fußball-WM in Kanada haben einiges zu bieten
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Welt-Rekord: Zhang Wei lässt 200.000 Bienen an seinen Körper
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Hund Marnie posiert bei einer Benefiz-Veranstaltung
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Flugshow am Staatsfeiertag Italiens
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Peter Devries bei einem Surf-Wettbewerb vor Kanada
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Ein Straßenkünstler aus Pakistan schminkt seinen Affen
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China vernichtete mehr als 660 Kilo Elfenbein
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Orang-Utan Sandra zieht um: Nach 20 Jahren im Zoo von Buenos Aires bekommt sie jetzt ein lebenswerteres Zuhause
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Fisch-Fan Merkel verschlingt Matjes-Hering in Saßnitz
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Chinesische Krankenschwestern bei ihrem Examen
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In London findet derzeit eine der größten Tattoo-Messen der Welt statt
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Spektakuläre Licht-Show bei der Oper von Sydney
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In Dongguan (China) freut man sich über den Regen
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Zwei Kühe beobachten eine Kite-Surferin vor einem Strand in Montenegro
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Mjukuu reitet auf Mama Mbeli im Zoo in Sydney
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Farbenprächtiges Festival in Istanbul
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Dieser Hund hat bei einer Traktor-Fahrt jede Menge Spaß
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James Spears tuckert mit seinem Amphibienauto über den Lake Mead
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Spektakuläre Feuer-Show beim "Drum & Spalsh"-Festival
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Chewbacca durfte am "Star Wars Day" Baseball spielen
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Femen protestierte mit blanken Brüsten und Hitlergruß gegen Le Pen
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Militärparade anlässlich des 40. Jahrestags des Falls von Saigon
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Tischtennis-Star Kasumi Ishikawa beweist Mut zu wilder Haarpracht
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Diese Hostess bei einer Handy-Messe lässt tief blicken
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Synchronschwimmen in Perfektion
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Zwei Tiger spielen in einem Zoo in Thailand miteinander
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Gewaltiger Vulkanausbruch in Südchile
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Löwenbaby Malor ist der Star im Eifel-Zoo Lünebach
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Star Wars Fans feiern in Anaheim (USA) eine Convention
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Ein Sandsturm fegt über Peking (China) hinweg
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Godzilla erobert derzeit wieder Tokio - aber nur als Puppe
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Mystischer Blick von der ISS auf einen Zyklon im Indischen Ozean
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Ausgelassene Stimmung beim Coachella-Festival (Kalifornien)
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Die "Life Ball Straßenbahn 2015" fährt bald durch Wien
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Ein Mann säubert das Wasser beim Goldenen Tempel in Amritsar (Indien)
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Rush-Hour in Vietnams Hauptstadt Hanoi
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Dieser Teilnehmer einer nickt-alkoholischen Tanz-Party gibt ordentlich Gas
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Ein Auto aus dem 3D-Drucker sorgt in China für Aufsehen
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Vor dem Start einer Sojus-Rakete gibt es einen schönen Sonnenaufgang
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Aberglaube: Am zweiten Tag des zweiten Monats des chinesischen Kalenders werden die Haare geschnitten
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Diese hübsche juge Dame freut sich beim Holi-Fest in Malaysia dabei zu sein
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Der Schutzpatron der Zimmerleute, St. Josef, wird in Valencia mit viel Feuer gefeiert
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Auch beim geruhsamen Cricket gibts völlig verrückte Fans
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Chandra Bahadur Dangi, der kleinste Mann der Welt, geht mit einem Zirkus auf Tournee
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Das irische Model Kerrie MacMahon ließ sich extra für den St. Patrick's Day ablichten
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Das verstoßene Löwenbaby Malor wird jetzt von der Zoodirektorin aufgezogen
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Süßer Erdmännchen-Nachwuchs in Schönbrunn
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Feurige Showeinlage bei einem Volksfest in Nueva Guinea (Nicaragua)
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Beim Kite Festival in Redondo Beach ist auch dieser Bub mit seinem Spiderman-Drachen am Start
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Hunderte machten beim World Naked Bike Ride in Melbourne mit
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ÖSTERREICH: Herr Petzner, wäre Jörg Haider zurückgetreten, wenn er eine historische Niederlage wie die FPK in Kärnten erlitten hätte?
Stefan Petzner: Jörg Haider hätte eine solche Wahlschlappe gar nicht erlitten, weil er vorher mit jenen aufgeräumt hätte, die diese Wahlniederlage zu verantworten haben. Und das sind die Gebrüder Scheuch.
ÖSTERREICH: Herr Dörfler, sind auch für Sie die Scheuchs die Schuldigen?
Dörfler: Es gab ein Bündel an Fehlentscheidungen in letzter Zeit. Und da gehört auch dieses Thema dazu.
ÖSTERREICH: Warum so vorsichtig in der Formulierung?
Dörfler: Weil sie ein Teil der Niederlage sind, aber nicht der einzige. Auch ich habe falsche Entscheidungen getroffen.
ÖSTERREICH: Das Dritte Lager ist in vier Teile zerfallen: FPÖ, FPK, BZÖ und die Dörfler-Truppe. Zerfleischen sich Haiders Erben selbst?
Petzner: Wenn man die letzten Jahre anschaut, haben immer zwei Personen die Partei gespalten: Das sind Kurt und Uwe Scheuch. Im Jahr 2002 gab es die Regierungskrise, Neuwahlen und den Putsch. Wer hat in Knittelfeld den Putsch organisiert und das Papier zerrissen? Kurt Scheuch. Wer hat im Jahr 2005 federführend die Spaltung der FPÖ unter Haider betrieben? Das war Uwe Scheuch. Und im Jahr 2009 haben wieder die Scheuchs die Freiheitliche Partei gespalten. Und Kurt Scheuch zieht trotz seines Rücktritts nach wie vor die Fäden in der Partei. Solange die zwei nicht weg sind, wird weiter gespalten, bis am Schluss nur mehr Moleküle von der Partei überbleiben. Die Scheuchs sind die Totengräber der Freiheitlichen.
Dörfler: Jetzt aber stopp! Ich glaube, es ist von der Geschichte ausreichend beleuchtet worden, dass das Zerbrechen der Schüssel-Haider-Regierung und Knittelfeld der Auftrag des großen Meisters war. Und zu behaupten, irgendein Scheuch hätte das BZÖ erfunden – da muss ich schon kontern: Der große Meister war damals ausschließlich Jörg Haider und er hatte Entscheidungen selbst herbeigeführt.
ÖSTERREICH: Gibt es einen Ausweg aus der Misere? Oder sind die politischen Erben von Jörg Haider am Ende?
Dörfler: Ein Ende ist immer auch ein Anfang. Das ist ein Lernprozess. Auch die SPÖ hat 2009 eine dramatische Niederlage einstecken müssen. Die Zeitspanne von 2009 bis 2013 zeigt, dass die SPÖ durch diese Wahlschlappe nicht zu einem endgültigen Trümmerhaufen wurde, sondern sich von der Niederlage erholt hat. Der Wähler ist beweglicher geworden. Und ich bin mir sicher, es wird in den nächsten Jahren unter Rot-Grün einige Enttäuschungen geben, sodass die Wähler wieder zu uns zurückkommen.
Petzner: Die BZÖ-Erben von Jörg Haider sind aus meiner Sicht nicht gescheitert. Und wir werden auch den Einzug in den Nationalrat schaffen – und das erfolgreicher, als manche glauben. Weil wir nicht wie die FPK, in einem völligen Machtrausch, abgehoben und weit weg von den Menschen Politik gemacht haben. Deswegen erfüllt es mich mit Genugtuung, dass diejenigen, die das BZÖ 2009 vernichten wollten, jetzt abgewählt wurden.
Dörfler: Stefan, was wetten wir? Eine Flasche Rotwein? Denn ich gehe davon aus, dass das BZÖ nicht in den Nationalrat einziehen wird. Das sagt schon die Logik der letzten Wahlergebnisse. Wenn man in den Bundesländern wie Steiermark, Wien oder Salzburg nicht existent ist, schafft man es nicht ins Parlament.
ÖSTERREICH: Wäre es nicht sinnvoller, statt gegenseitiger Vorwürfe, Strategien gegen Gegner wie Frank Stronach zu entwickeln. Er fischt die Stimmen im dritten Lager ...
Dörfler: Frank Stronach ist eine Sternschnuppe. Er erlaubt sich einen politischen Spaß und buttert 24 Millionen in den Wahlkampf. Das freut natürlich die Medien. Und deswegen wird sein Spaß-Team, ohne ein konkretes Programm zu haben, kräftig abgefeiert. Ich gehe zu 100 Prozent davon aus, das wird die erste und letzte Wahl unter Stronach sein. Und in den letzten Umfragen zeigt sich, dass das Spaß-Projekt vom Steigflug schon in den Sinkflug kommt. Vor Kurzem waren die Umfragewerte zweistellig, jetzt ist das Team Stronach im einstelligen Prozentbereich.
Petzner: Ich sage es mit einem Vergleich: Österreich darf nicht Grillo werden. Und Stronach ist das, was Grillo für Italien ist. Einer, der sich aus der Politik einen Spaß macht, aber für instabile Verhältnisse sorgen kann. Genauso wie der Grillo das in Italien vollbracht hat. Ich kann nur an den Hausverstand der Wähler appellieren, um Folgendes zu analysieren: Welches Programm hat er? Keines. Kann so jemand wie Stronach die Zukunft Österreichs positiv gestalten? Nein. Jeder, der darüber nachdenkt, wird zur Erkenntnis kommen: Stronach ist nicht wählbar.
ÖSTERREICH: HC Strache stellt den Kanzleranspruch. Ist sein Traum nach den Wahlniederlagen, der FPK-Spaltung nun vorbei?
Petzner: Diese Zertrümmerung, die jetzt stattfindet, nützt nur Rot-Grün. Deswegen hoffe ich, dass BZÖ und FPÖ wieder zu einem normalen, korrekten Umgangston kommen. Mir sind zwei starke Parteien rechts der Mitte lieber, als gar keine. Ich glaube, Rot-Grün ist weder für Kärnten noch für den Bund ein gutes Modell. Und da muss ich dem Herrn Strache Folgendes vorwerfen: Was hat er bei der FPK-Ausrufung versprochen? Das ist die Wiedervereinigung des dritten Lagers im Geiste Jörg Haiders. Und was ist am Ende herausgekommen? Eine weitere Spaltung. Ein Mann, der nicht einmal seine eigene Partei im Griff hat, kann nicht behaupten, dass er der bessere Kanzler ist. So wird seine Kanzleransage zur Frühlingsgroteske.