Die EURO 2008 verlang von den heimischen Sicherheitskräften vollen Einsatz. Platter warnt jetzt vor Ausschreitungen.
Die EURO 2008 dürfte nicht nur für Sportsfreunde sondern auch für die Sicherheitskräfte ein Mega-Ereignis werden. 27.000 Polizisten werden im Juni im Einsatz stehen, unterstützt von 850 Beamten aus dem Ausland. Innenminister Günther Platter (V) sieht die Exekutive zwar sehr gut vorbereitet, warnte am Dienstagabend aber dennoch vor möglichen Ausschreitungen: "Wir müssen auf der Hut sein."
"Verstärkter Polizeieinsatz" bei Risikospielen
Besonders
jenen "Fans", die die Fußball-Europameisterschaft als "Plattform für
Aggression" missbrauchen wollen, richtete Platter aus, dass man ihnen ganz
genau auf die Finger schauen werde. Bei Hochsicherheits-Risikospielen wie
etwa Deutschland gegen Polen in Klagenfurt sei ein "verstärkter
Polizeieinsatz" und ein "Zusammenziehen der Kräfte" geplant, so der
Innenminister im Rahmen einer Abendveranstaltung im Wiener Museumsquartier.
"Wir dürfen nicht blauäugig sein"
Man sei
sich im Klaren, dass es "Risikofans" geben könnte, die trotz der temporären
Aufhebung der Schengengrenze und der Sicherheitskontrollen "durchschlüpfen".
"Wir dürfen nicht blauäugig sein", betonte Platter. Probleme innerhalb der
Fan-Meilen sieht er allerdings nicht. Umzäunungen, Zutrittskontrollen,
Security, Platzordnungen, Flaschen- und Gläserverbote sowie ausreichend
Polizei sollten für genügend Sicherheit sorgen. Der Innenminister trat auch
erneut für "präventive Festnahmen" ein. Diese seien, so Platter, "eine
Selbstverständlichkeit".