Kern und Strache weit abgehängt

Plus 14 Prozent: Kurz-Turbo für ÖVP

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Der neue ÖVP-Chef Sebastian Kurz katapultiert die ÖVP um 14 Prozentpunkte nach oben.

Die ÖVP-Granden hatten allen Grund, sich dem neuen Parteichef zu unterwerfen – er liefert ihnen in der ersten ÖSTERREICH-Umfrage nach seinem Sprung an die ÖVP-Spitze ein wahres Feuerwerk (Research Affairs 600 Befragte von 16. bis 18. 5. 2017): 14 Prozentpunkte – das ist der Unterschied von Reinhold Mitterlehner zum neuen Obmann Kurz.

■ ÖVP: 35 %. Konkret kommen die Schwarzen, wäre am Sonntag Nationalratswahl, auf 35 %. Vergleicht man das mit den letzten Werten von den Schwarzen unter "Django" – sind das 14 Punkte mehr: ein Erdrutsch.

Umfrage: Mehrheit will FPÖ in der Regierung

Kurz-Effekt: Aufwind für ÖVP

Plus 14 Prozent: Kurz-Turbo für ÖVP
© TZOE

■ FPÖ: 26 %. Das kostet die FPÖ den ersten Platz: Lagen die Blauen in Mitterlehner-Zeiten noch bei 33 % – so sind es jetzt nur noch 26 (–7). Das heißt: Kurz gräbt der FPÖ mit den Themen "Flüchtlinge" und "Kampf gegen Islamismus" das Wasser ab.

■ SPÖ: 20 %. Diese Umfrage ist aber vor allem ein Desaster für Bundeskanzler Christian Kern. 28 % und Platz 2 hatten die Roten noch mit Mitterlehner als Gegner – jetzt sind es nur noch 20, so niedrig lagen sie noch nie. Kerns zögerliche Haltung in Sachen Neuwahlen fällt ihm jetzt auf den Kopf.

Die meisten wollen Kurz als Kanzler

Plus 14 Prozent: Kurz-Turbo für ÖVP
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Mehrheit sagt: Die ÖVP ist schuld an der Neuwahl

■ Trotzdem Dreikampf. Trotzdem: Bei der Wahl am 15. Oktober wird ein Dreikampf erwartet. Fragt man die Österreicher nämlich, ob Kurz, Kern oder Strache der bessere Bundeskanzler wäre, erlebt man eine Überraschung: Zwar führt auch hier Kurz mit 36 % – mit 35 % liegt hier aber der amtierende Kanzler Kern dahinter, und das auch nur knapp. Strache kommt hier mit 29 % auf Platz 3.

■ Schuldfrage. Das alles ist umso erstaunlicher, als 64 % sagen, die ÖVP sei schuld an der Neuwahl. Kurz schadet das alles offenbar nicht ...

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